Schluss mit 38: Grote beendet aktive Laufbahn, bleibt Bochum aber erhalten

Dennis Grote beendet seine aktive Laufbahn. FUNKE Foto Services

Beim VfL Bochum gelang dem einst 18-jährigen Dennis Grote vor 20 Jahren der Durchbruch in seiner Profikarriere. Stationen in Oberhausen, Münster, Chemnitz, Essen und Innsbruck folgten. Zum Abschluss seiner Laufbahn kehrte der mittlerweile 38-Jährige noch einmal zu seinen Anfängen zurück. Mit der Rückkehr nach Bochum in die zurück gerufene U 21 schloss sich für ihn der Kreis. Das Gesamtpaket habe damals gepasst, erklärt der Mittelfeldspieler auf der VfL-Homepage, für den der VfL ein "ganz besonderer Verein" ist.

"Ich habe hier meine längste Zeit verbracht - sowohl in der Jugend als auch bei den Profis und zum Abschluss wieder hier", lässt Grote die Zeit in Bochum Revue passieren. "Es sind immer noch viele bekannte Gesichter beim VfL, die damals auch schon hier waren. Am Vereinsleben selbst hat sich nicht viel geändert. Der VfL ist immer noch ein familiärer Verein, der viel Wert auf diese Umgangsformen legt. Das habe ich in der vergangenen Saison versucht, in die Mannschaft zu bringen. Ich glaube, das ist mir ganz gut gelungen." Die U 21 habe sich als Team sehr gut weiterentwickelt, schaffte prompt den Sprung von der Oberliga in die Regionalliga.

Neue Aufgabe als Scout

Der Aufstieg, verrät Grote, sei nicht das primäre Ziel gewesen und auch nicht absehbar. "Als wir die Mannschaft ins Leben gerufen haben, haben wir uns vorgenommen, uns relativ schnell in der Oberliga etablieren zu können. Für die Jungs sollte es eine gute Möglichkeit sein, den Zwischenschritt zwischen der U 19 und einer Profiliga gehen zu können", erklärt der 69-malige Bundesliga-Spieler, der zudem 49 Spiele im Unterhaus und 187 Partien in der 3. Liga bestritt.

Nach seiner aktiven Laufbahn wird Grote dem VfL erhalten bleiben. "Ich bin froh, dass der VfL mir diese Möglichkeit gegeben hat." Bereits im letzten Jahr tätigte er in Bochum erste Schritte im Scoutingbereich. "Im Grunde hat meine Aufgabe als Scout im Übergangsbereich - von U 16 bis U 21 - bereits in der vergangenen Saison begonnen", so Grote. Da er selbst noch aktiv war, habe er jedoch nicht allzu viele Spiele live verfolgen können. "Das wird sich nun ändern. Ich werde künftig die Möglichkeit haben, mehr Spiele live zu sehen. Wie die genauen Abläufe aussehen werden, wird sich dann noch zeigen."

dw