Schick wartet auf ersten Dominostein und das Gespräch mit ten Hag

vor 7 Stunden 1

Patrik Schick schließt in einem Interview einen Wechsel nicht aus. Allerdings möchte der Torjäger das erste Gespräch mit dem neuen Bayer-Trainer Erik ten Hag abwarten, bevor er über seine Zukunft entscheidet.

Patrik Schick möchte das erste Gespräch mit Trainer Erik ten Hag abwarten, bevor er über seine Zukunft entscheidet.

Patrik Schick möchte das erste Gespräch mit Trainer Erik ten Hag abwarten, bevor er über seine Zukunft entscheidet. IMAGO/Jan Huebner

Die Position von Bayer 04 ist grundsätzlich klar: Patrik Schick soll auch in der kommenden Saison für den Klub auf Torejagd gehen. Und dazu kommt noch: Die theoretische Idealkonstellation, mit zwei Top-Mittelstürmern für die eine Neuner-Position in die Saison zu gehen, soll nicht beibehalten werden. Sprich: Während Schick bleiben und seinen bis 2027 laufenden Vertrag verlängern soll, steht Konkurrent Victor Boniface (24) zum Verkauf.

Es ist schwer zu sagen, wie es weitergehen wird.

So eindeutig die Leverkusener Planungen auch sind, so wenig haben sie bislang dazu geführt, dass Schick seine offene Haltung bezüglich seiner eigenen Zukunft aufgegeben hätte. Auch seine Aussage von Ende April ("Es wird ein interessanter Sommer in Leverkusen") hat offenbar in Bezug auf seine Person auch aus seiner Sicht noch Bestand.

"Ich bin an dem Punkt, an dem ich darauf warte, dass die Dominosteine bei den Angreifern fallen. Ich bin nicht das erste Glied in der Kette, aber ich habe einen Platz auf dem Markt. Es ist schwer zu sagen, wie es weitergehen wird, wo der Platz sein wird, unter welchen Bedingungen", sagte der 29-Jährige in einem Interview mit der tschechischen Sportzeitung Sport, das am Freitag erschien.

Ich habe ein Datum im Kopf, bis zu dem ich bereit bin, zu warten und über einen möglichen Wechsel nachzudenken.

Für seine Zukunftsentscheidung hat sich Schick einen Zeitplan zurechtgelegt. "Ich habe ein Datum im Kopf, bis zu dem ich bereit bin, zu warten und über einen möglichen Wechsel nachzudenken", erklärt der Linksfüßer, "wenn ich mir bis dahin nicht sicher bin, werde ich wahrscheinlich bleiben."

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Schick, der in dem Interview auch über seine komplizierte Beziehung zum ehemaligen Werkself-Trainer Xabi Alonso spricht, betont, dass er sich nicht auf der Flucht befinde. "Es ist ja nicht so, dass ich weglaufe - ich habe einen gültigen Vertrag in Leverkusen", sagt der Angreifer, "wir haben viel erreicht und meine Familie und ich sind glücklich."

Vor dem Gespräch mit ten Hag entscheidet Schick nichts

Mit einem schnellen Abschied des mit 21 Treffern erfolgreichsten Leverkusener Torschützen der abgelaufenen Bundesligasaison ist jedoch nicht zu rechnen. So möchte Schick nach kicker-Informationen das erste Gespräch mit dem neuen Leverkusener Trainer Erik ten Hag zu Beginn der Sommervorbereitung abwarten.

Bis dahin sind keinerlei Aktivitäten von der Spielerseite auf dem Transfermarkt zu erwarten, heißt es. Vermittelt ten Hag dem Profi die klare Perspektive, gesetzt zu sein, wären die Voraussetzungen geschaffen, dass Schick, der bis 2027 vertraglich an Bayer gebunden ist, in Leverkusen bleibt.

Bayer wird Schick wohl dessen Wunschsituation schaffen

Zumal der Klub ja eben vorhat, mit Boniface Schicks großen Konkurrenten auf der Mittelstürmerposition zu verkaufen. Womit dann aus Sicht des Tschechen genau die Situation geschaffen würde, die sich der Profi grundsätzlich wünscht. Nämlich als klare Nummer 1 in die Saison zu gehen.

Stephan von Nocks

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