Ein in der Schweiz festgenommener Ukrainer soll in russischem Auftrag Anschläge geplant haben. Als letzter von drei Verdächtigen kommt er in Untersuchungshaft.
23. Dezember 2025, 16:19 Uhr Quelle: DIE ZEIT, AFP, dpa, ale
Ein im Mai in der Schweiz festgenommener ukrainischer Staatsbürger, der im Auftrag Russlands Anschläge geplant haben soll, ist nach Deutschland überstellt und einem Ermittlungsrichter vorgeführt worden. Der Bundesgerichtshof setzte einen Haftbefehl gegen Yevhen B. in Vollzug., wie die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe mitteilte.
Der Mann ist der letzte von insgesamt drei im Mai festgenommenen Verdächtigen, der bislang noch nicht in Deutschland in Untersuchungshaft war. Mitte Mai waren er und zwei mutmaßliche Komplizen festgenommen worden. Die Festnahme von B. fand in Thurgau in der Schweiz statt, die beiden anderen Verdächtigen wurden in Konstanz und Köln festgenommen. Sie sollen geplant haben, von Deutschland aus Pakete mit Spreng- und Brandvorrichtungen in die Ukraine zu schicken, die sich beim Transport entzünden sollten.
Der Generalbundesanwalt wirft ihnen Agententätigkeit zu Sabotagezwecken vor. Spätestens Ende März sollen sie sich gegenüber russischen staatlichen Stellen zu den Anschlägen bereit erklärt haben, wie es von der Behörde hieß.
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