Das Geschäft mit Desktop-Prozessoren und Semi-Custom-Modellen für Playstation- und Xbox-Konsolen läuft bei AMD derzeit prächtig. Der Marktbeobachter Mercury Research schätzt AMDs Desktop-Marktanteil inzwischen auf 32,2 Prozent – 9,2 Prozent mehr als noch vor einem Jahr. Die Zahlen beziehen sich auf Stückzahlen und nicht auf den Umsatz.
Insbesondere die aktuellen Ryzen-9000-Prozessoren sollen sich gut verkaufen – und da heben sich die margenstarken X3D-Modelle mit extra Cache hervor. AMD verbuchte daher kürzlich einen Umsatzrekord mit Desktop-CPUs.
Marktanteile AMD an x86-Prozessoren (Quelle: Mercury Research) | |||
Kategorie | Q2/25 | Q1/25 | Q2/24 |
Server | 27,3% | 27,2% | 24,1% |
Desktop | 32,2% | 28,0% | 23,0% |
Mobil | 20,6% | 22,5% | 20,3% |
x86-Gesamt* | 29,4% | 27,1% | 24,6% |
*einschließlich IoT und Konsolen |
Konsolen schießen wieder hoch
Nach einer Teilfahrt bei Konsolen im vergangenen Jahr stiegen die Auslieferungen im zweiten Quartal 2025 wieder erheblich an. Mercury führt das auf überfüllte Lager letztes Jahr zurück, die jetzt wieder geleert sind.
AMDs gesamter x86 wächst somit auf 29,4 Prozent, obwohl die Firma beim stückzahlenstarken Notebook-Markt schwächelt. Der Marktbeobachter führt das auf saisonales Kaufverhalten zurück: Im ersten Halbjahr ist der Absatz von Business-Rechnern üblicherweise besser als bei Endkundengeräten. Im Business-Markt ist Intel traditionell stärker. AMD fällt so auf etwas über 20 Prozent Mobilanteil zurück.
Die Serververkäufe sollen derweil stagnieren, wenn man alle Kategorien von High-End- bis Edge-Servern einschließt. AMD steht hier bei 27,3 Prozent, Intel entsprechend bei 72,7 Prozent. Beim Vergleich ausschließlich großer Xeon-SP-Modelle mit großen Epycs für traditionelle Server soll AMD inzwischen bei hohen 37,2 Prozent Marktanteil stehen.
ARM sinkt etwas
Mercury schätzt, dass der Absatz von ARM-Geräten zuletzt etwas schlechter war als noch zum Jahresbeginn. Gegen x86-Prozessoren gerechnet sollen ARM-CPUs einen PC-Client-Marktanteil von 13,2 Prozent aufweisen. Das schließt Chromebooks und Apples Macs sowie MacBooks mit eigenen M-Prozessoren ein.
Der ARM-Serveranteil soll binnen dreier Monate von 12 auf 10,9 Prozent gesunken sein. Insbesondere Nvidias GB200-Serverboards mit Grace-CPUs und Blackwell-Beschleunigern sollen den ARM-Anteil bei Servern künftig wieder hochtreiben.
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(mma)