Russland-Ukraine-Krieg: Verkehr auf einsturzgefährdeter Krim-Brücke läuft wieder

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Die Krim-Brücke ist wieder für den Verkehr freigegeben – und das, obwohl die Brücke laut der Ukraine einsturzgefährdet ist. Der ukrainische Geheimdienst SBU hat nach eigenen Angaben mit einer Sprengstoffexplosion unter Wasser einen Pfeiler der Brücke ernsthaft beschädigt. »Faktisch ist die Brücke einsturzgefährdet«, teilte der Geheimdienst mit. Zum Einsatz gekommen seien 1.100 Kilogramm TNT, die über mehrere Monate platziert wurden. Die Behörde betonte, dass bei der Explosion am Morgen keine Zivilisten zu Schaden gekommen seien.

Als Beleg wurde ein Video veröffentlicht , das die Explosion zeigen soll. Zu sehen sind aufspritzendes Wasser und Rauch. Die Aufnahme stammt mit hoher Wahrscheinlichkeit von der Brückenbasis und ist nach Einschätzung der Nachrichtenagentur dpa aktuell, lässt aber nicht erkennen, ob der Pfeiler tatsächlich beschädigt wurde.

Verkehr auf Krim-Brücke mehrfach eingestellt

Von russischer Seite wurde der Anschlag zunächst nicht bestätigt. Die Brücke war am Morgen für etwa drei Stunden gesperrt. Die Ursache soll dabei örtlichen Medienberichten zufolge die Beseitigung der durch Teile einer abgeschossenen Drohne verursachten Schäden gewesen sein. Wenig später wurde demnach der Verkehr über die Brücke ohne Nennung von Gründen erneut eingestellt. In russischen Medien war von Angriffen mit Unterwasserdrohnen die Rede. Nach knapp drei Stunden wurde sie dann zum zweiten Mal freigegeben.

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