Kurz nach seiner überraschenden Entlassung ist Verkehrsminister Roman Starowoit tot in einem Auto gefunden worden. Russische Behörden sprechen von Suizid.
7. Juli 2025, 16:11 Uhr Quelle: DIE ZEIT, dpa, jse
Der gerade erst von Russlands Präsident Wladimir Putin entlassene Verkehrsminister Roman Starowoit ist Moskauer Behördenangaben zufolge tot mit einer Schusswunde in einem Auto gefunden worden. Das teilte das zentrale Ermittlungskomitee in Moskau mit.
"Die Umstände des Vorfalls werden derzeit ermittelt. Die Hauptversion ist Selbstmord", sagte die Sprecherin der Ermittlungsbehörde, Swetlana Petrenko. Zuvor hatten russische Medien berichten, dass sich der 53-jährige Politiker an seinem Wohnort Odinzowo im Moskauer Gebiet erschossen haben soll.
In dem am Montag in Moskau veröffentlichten Erlass zur Entlassung waren keine Gründe aufgeführt, warum der frühere Gouverneur des westrussischen Gebiets Kursk sein Amt als Verkehrsminister aufgeben musste. Auch Kremlsprecher Dmitri Peskow nannten keinen Grund. Zum geschäftsführenden Verkehrsminister wurde Starowoits bisheriger Stellvertreter, Andrej Nikitin, ernannt.
Warum sich Starowoit das Leben genommen haben könnte, ist unklar. Dem 53-jährigen Politiker der Kremlpartei Geeintes Russland hätten russischen Medienberichten zufolge Versäumnisse angelastet werden aus seiner Zeit als Gouverneur des Gebiets Kursk, in dem ukrainische Truppen im August vorigen Jahres Dutzende Ortschaften eingenommen hatten.
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