Russland: Moskau erschwert Nutzung von WhatsApp und Telegram

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Die Internetbeschränkung in Russland schreitet voran: Immer mehr Nutzer der Messengerdienste WhatsApp und Telegram melden Probleme beim Benutzen der Apps. Wie unabhängige russische Medien übereinstimmend berichten, hatten zunächst Bewohner der südlichen Regionen des Landes Störungen gemeldet. Danach breiteten sich diese offenbar auch auf andere Teile des Landes aus.

In Kommentaren auf Störungswebsites hieß es, dass die Verbindungen langsam seien oder die App gar nicht lade. Die unabhängige russische Medienplattform »Meduza«  berichtet unter Berufung auf das Projekt »Auf Empfang« , das Internetstörungen dokumentiert, von Störungen in 34 russischen Regionen.

Die russische Medienaufsichtsbehörde Roskomnadsor teilte indes mit, den Zugang zu den Diensten »teilweise einzuschränken«, wie die staatliche Nachrichtenagentur Tass  berichtet.

Wie genau diese Beschränkungen definiert sind, führte die Behörde nicht aus. Auch ließ sie offen, ob die Maßnahmen vorübergehend oder dauerhaft sein werden und inwieweit sie sich von den bisherigen Beschränkungen unterscheiden.

Tatsächlich sind die Maßnahmen als weitere Schritte der Internetbeschränkung in Russland zu verstehen: Schon 2024 blockierte Russland den verschlüsselten Messenger Signal und den Dienst Viber. Auch LinkedIn, Facebook, Instagram und viele Webseiten lassen sich ohne virtuelles privates Netzwerk (VPN) – die ebenso zunehmend gesperrt werden – nicht öffnen. Der Konzern Meta, zu dem WhatsApp gehört, gilt in Russland als »extremistisch«.

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