Mit dem Flug wollte SpaceX mehrere Entwicklungsziele erreichen, die bei früheren, gescheiterten Versuchen nicht gelangen. So sollte die erste Stufe, der Super-Heavy-Booster, nach der Trennung erstmals eine weiche Wasserlandung im Golf von Mexiko versuchen. Die eigentliche Starship-Rakete sollte danach kurzzeitig ihre eigenen Triebwerke zünden, um weiter in den Weltraum vorzudringen. Ein zentrales Ziel war der Test des Wiedereintritts in die Erdatmosphäre über dem Indischen Ozean, bei dem die Belastbarkeit der Hitzeschutzkacheln und Steuerklappen geprüft werden sollte.
2027 für Mondlandung angepeilt
Die Entwicklung der Rakete ist für die Zukunft von SpaceX von entscheidender Bedeutung und das Herzstück der Pläne von Musk für eine Besiedlung des Mars. Zudem hofft die US-Raumfahrtbehörde Nasa, die Rakete bereits 2027 für ihre erste bemannte Mondlandung seit dem Apollo-Programm einsetzen zu können. Wann SpaceX einen neuen Startversuch unternehmen wird, wurde zunächst nicht mitgeteilt. In der Vergangenheit wurden ähnliche Probleme oft innerhalb weniger Tage behoben.
Die Rückschläge unterstreichen den riskanten Entwicklungsansatz von SpaceX, bei dem Fehlschläge in Kauf genommen werden, um schnell Fortschritte zu erzielen. Trotz der Probleme produziert das Unternehmen an seinem Standort in Texas kontinuierlich neue Raketen für weitere Testflüge.