Am 29. Juli 1925 ging bei der „Zeitschrift für Physik“ ein Manuskript des 23 Jahre alten Werner Heisenberg ein, damals Postdoktorand in Göttingen. Es war die erste von drei Arbeiten, die noch im selben Jahr zur Formulierung der Quantenmechanik führten, einem Formalismus zur Beschreibung mikroskopischer Naturvorgänge, der heute großen Teilen der Physik zugrunde liegt und dazu beigetragen hat, dass die Welt seither schon mindestens zweimal umgekrempelt wurde: Ohne Quantenmechanik gäbe es weder Kern- noch Halbleitertechnik.