Roland Kaiser: Der kleinste gemeinsame Kaiser

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Von wegen, die Koalition kann sich auf nichts verständigen: Einem geben alle ihre Stimme. Er heißt Roland Kaiser.

Aus der ZEIT Nr. 32/2025 Aktualisiert am 31. Juli 2025, 19:00 Uhr

Artikelzusammenfassung

Die politische Mitte Deutschlands findet unerwartete Einigkeit in der Verehrung des Schlagersängers Roland Kaiser, der als Verbindungsglied zwischen CDU/CSU und SPD fungiert. Die politische Kaisertreue wird zur Exegese angeregt, während die Koalition sich im "Zoff-Herbst" auf den gemeinsamen Kaiser besinnen sollte. Roland Kaiser verkörpert Hoffnung und Menschlichkeit in einer zunehmend gespaltenen politischen Landschaft. Sein Wirken spiegelt den Lebenszyklus einer Koalition wider, von der Euphorie des Anfangs bis zum schmerzhaften Ende. Trotz persönlicher Rückschläge bleibt Kaiser stabil und verkörpert eine Leitkultur der Anständigkeit und Lebenslust.

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Friedrich Merz, Carsten Linnemann, Manuela Schwesig, Jens Spahn, Matthias Miersch – alles Fans!

Ach, Deutschland. So aufgerieben alle. So latent müde auch vom ständigen Ankeifen. Viele Bürger und Politiker versuchen es immer wieder, aber es bleibt dabei – die Probleme dieses Landes lassen sich nicht wegschreien, wegbeschwichtigen, wegintrigieren. Umso heikler: Schon zum Ende der Ampelregierung wurde evident, dass die politische Mitte weltanschaulich kaum etwas zusammenhält. Für CDU/CSU und SPD deutete sich die Wiederkehr des gleichen Problems früh an, bei der Stromsteuer. Und sie wurde offensichtlich im Fall Brosius-Gersdorf.

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