Offiziell: Oberdorf fährt nicht zur EM

Lena Oberdorf muss bei der EM zuschauen. IMAGO/DeFodi Images

Nach monatelangen Hoffnungen ist der Traum von der Europameisterschaft 2025 für Lena Oberdorf geplatzt. Das gab der DFB am Mittwoch bekannt. "Sie ist auf einem guten Weg, aber die EM kommt zu früh für sie", begründete Bundestrainer Christian Wück: "Wir möchten ihr Zeit geben, um sich vollumfänglich vorzubereiten, und freuen uns, sie in der neuen Saison wieder zu sehen."

Mitte Juli 2024 hatte sich die heute 23-Jährige eine Kreuz- und Innenbandverletzung zugezogen und war seitdem ausgefallen. Inzwischen nahm sie wieder am Mannschaftstraining der Bayern-Frauen und der Nationalmannschaft teil. Zu einem Einsatz reichte es allerdings nicht.

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Bei den Spielen gegen die Niederlande (4:0) und in Österreich (6:0) hatte Oberdorf gemäß einer Absprache mit den Münchnern nicht im Kader gestanden, obwohl Wück im Vorfeld offen gelassen hatte, ob sie nach rund zehnmonatiger Auszeit auflaufen werde. Der FCB hatte daraufhin auf ein Gespräch am 11. Mai verwiesen, in dem lediglich Trainingseinheiten beim DFB vereinbart worden seien.

Alara darf weiterhin auf ein EM-Ticket hoffen

Auf Oberdorfs Position im zentralen defensiven Mittelfeld hat Wück mit Elisa Senß, Sjoeke Nüsken, Sara Däbritz und Sydney Lohmann gute Alternativen. Die beiden erstgenannten dürften nach jetzigem Stand beim deutschen EM-Start am 4. Juli gegen Polen in der Startelf zu finden sein.

Durch Oberdorfs Ausfall muss Christian Wück aus den nun noch 24 verbleibenden Spielerinnen des engsten Kandidatenkreises nur noch eine für sein finales EM-Aufgebot streichen. Cora Zicai war mit einer Muskelverletzung abgereist, ihre Chancen sind dadurch wie auch die von der ursprünglich berufenen Top-Scorerin der Bundesliga, Nicole Anyomi, deutlich gesunken.

Mittelfeldspielerin Alara hingegen, die gegen die Niederlande und Österreich wegen Abiturprüfungen nicht dabei war, darf weiterhin hoffen und zählt zu den besagten 24 Kandidatinnen.

pab