Nordkoreas Machthaber kündigt an, auch in den nächsten Jahren Raketen und Granaten zu entwickeln. Kim zufolge ist dies für die "Stärkung der Kriegsabschreckung" nötig.
26. Dezember 2025, 3:42 Uhr Quelle: DIE ZEIT, Reuters, jj
Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un will Staatsmedien zufolge in den kommenden fünf Jahren die Entwicklung von Raketen fortsetzen. Der Raketen- und Granatenproduktionssektor des Landes sei "von größter Bedeutung für die Stärkung der Kriegsabschreckung", zitierte die staatliche Nachrichtenagentur KCNA den Machthaber am Freitag.
Kim habe zudem Entwürfe zur Modernisierung der Produktionsbetriebe gebilligt. Diese sollen auf einem Parteitag Anfang 2026 vorgelegt werden. Auf dem gleichen Parteitag wird laut der Agentur dann auch der Entwicklungsplan für die nächsten fünf Jahre festgelegt.
U-Boote und Atomwaffen
Erst am Donnerstag wurde berichtet, dass Kim sich über den Bau eines 8.700 Tonnen schweren, atomgetriebenen U-Boots informiert hatte. Außerdem verfolgte der nordkoreanische Machthaber den Test von "neuer hoch fliegender" Flugabwehrraketen mit großer Reichweite über dem Ostmeer, das auch als Japanisches Meer bekannt ist.
Im August hatte Kim verkündet, das nordkoreanische Atomwaffenprogramm werde ausgeweitet. Aufgerüstet würden auch die Seestreitkräfte des Landes. Trotz zahlreicher Sanktionen führt Nordkorea weiterhin Atomwaffentests durch. Sämtliche diplomatischen Bemühungen zur Abschaffung des nordkoreanischen Nuklearwaffen- und Raketenprogramms blieben bisher erfolglos.

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