Noch 90 Tage: Microsoft-365-Apps unter Windows 10 nach Support-Ende

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Microsoft erinnert an das dräuende Support-Ende von Windows 10 22H2 in 90 Tagen. Zudem konkretisiert der Hersteller den Zeitplan für die Unterstützung von Microsoft-365-Apps unter dem alten Betriebssystem.

Im Message-Center der Windows-Release-Health-Seiten hat Microsoft an das Ende von Windows 10 erinnert. Am 14. Oktober, also in 90 Tagen, ist das Service-Ende von Windows 10 22H2 in den Editionen Home, Pro, Enterprise, Education und IoT Enterprise, bekräftigen die Redmonder. Zugleich bedeutet das auch das Support-Ende von Windows 10 2015 LTSB und Windows 10 IoT Enterprise LTSB 2015. Im Oktober erhalten diese Versionen ihr letztes Sicherheitsupdate, danach gibt es keine Aktualisierungen mehr dafür, um sie vor den jüngsten Sicherheitsbedrohungen zu schützen.

Es gebe aber die Option, auch privat genutzte Windows-10-PCs im erweiterten Support-Programm (Extended Security Updates, ESU) teilnehmen zu lassen. Details dazu hat Microsoft Ende Juni erörtert. Privatkunden können sogar "kostenlos" ein Jahr länger Sicherheitsupdates erlangen, müssen dafür jedoch Online-Dienste von Microsoft nutzen und dort Daten hinterlassen.

Bislang fand ein weiteres Support-Dokument von Ende Juni wenig Beachtung, das die Situation mit den Microsoft-365-Apps, also Microsofts Office, ausführlicher erklärt. Bislang war lediglich klar, dass Microsoft die Drei-Jahres-ESU-Version für den Business-Bereich mit Support für MS365-Apps unter Windows 10 mit weiterem Support unterstützt, bis Oktober 2028.

Jetzt erörtert Microsoft jedoch präziser, welcher Versionszweig wie lange Unterstützung erhält. Demnach erhalten Geräte mit Microsoft-365-Apps unter Windows 10 künftig Aktualisierungen, bis Version 2608 erscheint. Der "Current Channel", einschließlich der Versionen für Individuen und Familien, bekommt bis August 2026 Updates. Der monatliche Enterprise-Kanal erhält noch bis Oktober 2026 Softwareflicken, und der halbjährliche (semi-annual) Enterprise-Kanal sogar bis Januar 2027. Die Updates umfassen dann jedoch nur noch Sicherheitsprobleme. Wenn der Support Fehler auf die Nutzung unter Windows 10 zurückzuführen kann, lautet die Lösung, auf Windows 11 zu migrieren.

Auch das BSI hat drei Monate vor dem Support-Ende​ eine Warnung ausgesprochen. Ohne weitere Sicherheitsupdates wird Windows 10 ab Oktober unsicher, Nutzerinnen und Nutzer sollten sich nach Aktualisierung oder alternativem Betriebssystem umsehen – eine Datensicherung davor sei jedoch ratsam.

(dmk)

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