Nicolas Sarkozy: Wenn sich ein Hardliner selbst zum Opfer stilisiert
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Was tut ein Ex-Präsident, wenn er ins Gefängnis muss? Nicolas Sarkozy inszeniert sich voller Pathos als tragischer Held und fotografiert sein karges Gepäck.
21. Oktober 2025, 20:30 Uhr
Artikelzusammenfassung
Nicolas Sarkozy inszeniert seinen Gang ins Gefängnis als tragischer Held, der sich als Opfer stilisiert und mit symbolträchtigen Büchern ausstattet. Trotz Solidaritätsbekundungen von Weggefährten und der rechtsextremen Marine Le Pen findet seine Opfererzählung wenig Anklang in der Öffentlichkeit. Ironischerweise kritisiert ausgerechnet Le Pen das Urteil, obwohl sie selbst wegen Veruntreuung öffentlicher Gelder verurteilt wurde. Der Justizminister kündigt an, Sarkozy in seiner Zelle zu besuchen, obwohl er zuvor harte Haftbedingungen gefordert hatte. Sarkozy muss nun in einem überbelegten Gefängnis ausharren, das er während seiner Amtszeit mitverantwortete, und hofft darauf, die Haft mit einer Fußfessel absitzen zu können.
Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz erstellt. Vereinzelt kann es dabei zu Fehlern kommen.
Manche prominente Straftäter verschwinden diskret hinter
Gittern. Nicht so Nicolas Sarkozy. Der frühere Präsident Frankreichs
inszenierte seinen Gang ins Pariser Gefängnis La Santé mit einer Versammlung
vor seinem Haus und einem pathetischen Pamphlet:
Darin beklagt er eine "erniedrigte" Nation und sich selbst als Opfer eines
"Rachespiels" und des "Hasses". Diese Worte folgen seiner altbekannten Strategie,
seitdem er in zahlreichen Gerichtsprozessen die Hauptrolle spielte: Sarkozy
stilisiert sich zum Verfolgten.