Nicolas Sarkozy muss als erster Ex-Präsident Frankreichs ins Gefängnis. Jetzt sagt er der Justiz den Kampf an.
Artikelzusammenfassung
Nicolas Sarkozy, ehemaliger französischer Präsident, wird inhaftiert, nachdem er wegen der Bildung einer kriminellen Vereinigung verurteilt wurde. Trotz vehementer Leugnung der Vorwürfe inszeniert er sich als Opfer der Justiz. Die Kontroverse um das Urteil spaltet die französische Gesellschaft und wirft Fragen zur Rechtsstaatlichkeit auf. Sarkozy, einst ein politisches Idol, wird nun mit kritischen Augen betrachtet, während er sich auf seine Zeit im Gefängnis vorbereitet. Die Ereignisse um den prominenten Politiker werfen ein Schlaglicht auf die Spannungen zwischen Politik und Justiz in Frankreich und lassen das Land in Unruhe zurück.
Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz erstellt. Vereinzelt kann es dabei zu Fehlern kommen.
Wer in Auteuil lebt, einem Stadtteil im Pariser Westen, traf in der Vergangenheit gelegentlich Nicolas Sarkozy. In kurzen Hosen lief der frühere Präsident meist morgens seine Runden. Ein Sicherheitsbeamter joggte hinter ihm, ein zweiter fuhr auf dem Fahrrad nebenher. Die Passanten nahmen in der Regel wenig Anteil. Auteuil gehört zu den wohlhabenden und diskreten Vierteln der Stadt. Sarkozy wohnt hier seit vielen Jahren, am Ende einer kurzen Sackgasse, in einem Haus, das seiner Frau Carla Bruni gehört.
Am Dienstagmorgen dieser Woche, um kurz nach neun, verlässt Sarkozy das Haus. Diesmal in einer langen Hose, dazu ein Pullover, darüber ein Sakko. Bequeme Kleidung, seine Frau trägt schwarz. Hand in Hand mit Bruni spaziert Sarkozy die Sackgasse hinunter. Am anderen Ende haben sich einige Hundert Menschen versammelt. Eine Solidaritätskundgebung, die drei erwachsenen Söhne Sarkozys hatten dazu aufgerufen, ihrem Vater beizustehen.