Die vierwöchige Versetzung in die U 23 endet, und so kehrt Florian Neuhaus ins Profitraining von Borussia Mönchengladbach zurück. Der 28-Jährige kündigt an, "alles dafür tun" zu wollen, das durch die Video-Affäre aufs Spiel gesetzte Vertrauen zurückzugewinnen.

Zuletzt bei der U 23: Florian Neuhaus. IMAGO/Kirchner-Media
Florian Neuhaus darf wieder mit den Profis von Borussia Mönchengladbach trainieren. Drei Tage nach den Feierlichkeiten zum 125-jährigen Bestehen der Borussia endet die Versetzung des 28-Jährigen in die U 23. Neuhaus, der wegen eines in seinem Mallorca-Urlaub entstandenen Videos für vier Wochen mit der Regionalliga-Mannschaft trainieren und obendrein eine hohe Geldstrafe verrichten musste, bat im Rahmen seiner Rückkehr nun um Verzeihung für das Geschehene.
"Ich möchte die Rückkehr zu meiner Mannschaft zum Anlass nehmen, mich noch einmal bei der Vereinsführung und bei Borussias Fans für mein Verhalten zu entschuldigen, insbesondere bei Roland Virkus", lässt sich Neuhaus in einer am Montagvormittag veröffentlichten Meldung auf der Klubwebseite zitieren. "Wir haben seit vielen Jahren ein persönliches und professionelles Verhältnis, das von Wertschätzung, Respekt und Vertrauen geprägt ist." Dieses Verhältnis hatte Neuhaus durch seine Aussagen über den Sportdirektor der Borussia aufs Spiel gesetzt.
Er werde nun "alles dafür tun, dieses gegenseitige Vertrauen wieder aufzubauen. Borussia Mönchengladbach ist und bleibt mein Herzensverein", zeigt sich Neuhaus reumütig. "Ich freue mich, dass ich ab dieser Woche wieder mit meiner Mannschaft trainieren kann und bedanke mich bei den Spielern und Trainern unserer U 23 dafür, wie ich in den vergangenen vier Wochen dort aufgenommen wurde."
Bereits im Rahmen des Trainingslagers hatte Virkus angekündigt, dass der von Ex-Klub Fortuna Düsseldorf umworbene Neuhaus nach Ende der vierwöchigen Frist ins Training zurückkehren würde. Diese Entscheidung sei nun zwischen Geschäftsführung und sportlicher Leitung nach Gesprächen mit Neuhaus getroffen worden.
Für uns ist die Geschichte damit abgehakt.
Für Virkus, den Neuhaus im Video als "schlechtesten Manager der Welt" bezeichnet hatte, gilt die Affäre um den zehnmaligen Landsberger als erledigt. "Flo hat sich vor vier Wochen in einem internen Gespräch schon entschuldigt - dass er dies nun auch öffentlich macht, erkennen wir an. Für uns ist die Geschichte damit abgehakt", so Virkus, "und wir erwarten von Flo, dass er sich jetzt mit all seinen Qualitäten im Training anbietet und seinen Teil dazu beiträgt, dass wir unsere Ziele erreichen."
kmx