Werder Bremen hat seine Partnerschaft mit der Sportmarketingagentur Infront bis 2036 verlängert. Das verschafft vor allem der Bremer Weserstadion GmbH (BWS) Luft. Ein neuer Name soll trotzdem her.

"Dieses Commitment ist ein wichtiger Schritt zur fortlaufenden Konsolidierung", sagt Klaus Filbry. IMAGO/Sven Simon
Der SV Werder Bremen arbeitet auch in den nächsten Jahren mit Infront zusammen. Am Donnerstag verkündeten der Bundesligist und die internationale Sportmarketingagentur die vorzeitige Verlängerung der Partnerschaft bis zum Ende der Saison 2035/36.
Infront, das bereits seit 2008 Vermarktungspartner der Grün-Weißen ist, vermarktet damit weiterhin das Haupt- und Trikotsponsoring, ebenso wie diverse Werbeflächen im Weserstadion wie die LED-Banden oder die Videowalls.
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"Die Ausweitung der Zusammenarbeit mit Infront ist in jeglicher Hinsicht positiv zu bewerten", freut sich Klaus Filbry, Vorsitzender der Geschäftsführung des SV Werder. "Wir sind sehr froh, dass wir unsere seit vielen Jahren bestehende Partnerschaft frühzeitig und langfristig bis ins Jahr 2036 verlängern konnten. Dieses Commitment ist ein wichtiger Schritt zur fortlaufenden Konsolidierung - gerade mit Blick auf die finanziellen Herausforderungen, die auf der Bremer Weserstadion GmbH (BWS) liegen."
"Mehr Spielraum" bei der Suche nach einem Namensgeber fürs Stadion
Seit 2024 die Verträge mit dem damals insolventen Immobilienunternehmen Wohninvest vorzeitig aufgelöst werden mussten, steht das Weserstadion ohne Namenssponsor da, was eine Millionen-Lücke riss. Der neue Infront-Deal verschafft nun vor allem der BWS Luft, die je zur Hälfte dem Klub und der Stadt Bremen gehört.
"Durch die Vertragsverlängerung und die damit verbundenen wirtschaftlichen Leistungen ist es für uns als BWS natürlich ein wichtiger Schritt zur finanziellen Stabilität", erklärt BWS-Geschäftsführer Hans-Jörg Otto, der sich auch über "mehr Spielraum" bei der Suche nach einem neuen Namensgeber für das Weserstadion freut. Dieses sei gleichwohl weiterhin "unabdingbar". "Daher sind wir froh, einen starken Partner wie Infront an unserer Seite zu wissen, die uns unterstützen."
Wie vorher schon zwischen 1947 und 2019 heißt Werders Spielstätte seit 2024 vorübergehend wieder Weserstadion.
jpe