Die Netflixserie "Liebes Kind" wurde mit einem International Emmy ausgezeichnet. In dem Thriller befreit sich eine junge Frau aus der Gefangenschaft eines Psychopathen.
26. November 2024, 7:34 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, eca
Die deutsche Netflixserie Liebes Kind hat einen International Emmy in der Kategorie "Fernsehfilm/Miniserie" erhalten. "Bester Montag jemals", sagte Co-Produzent Friederich Oetker, als er die goldene Emmy-Statue entgegennahm. "Es war das Privileg und das Vergnügen eines Lebens, mit diesem Team zu arbeiten." Die Serie wurde erdacht und inszeniert von Isabel Kleefeld und Julian Pörksen nach dem gleichnamigen Roman von Romy Hausmann. Die Geschichte handelt von einer Familie, die sich aus der Gefangenschaft des Vaters befreit.
"Wir sind überwältigt", sagten Kleefeld und Co-Produzent Tom Spiess der Nachrichtenagentur dpa. Liebes Kind sei "mit viel Liebe, zwei Kindern und einem großartigen Cast und Team entstanden. Der Preis gehört uns allen".
Den Hauptpreis als beste Dramaserie ging an die Show Drops
of God aus Frankreich. Im vergangenen Jahr war das deutsche Historiendrama Die
Kaiserin in dieser Kategorie ausgezeichnet worden.
Deutsche Serie Gong! erhält keinen Preis
Die weitere deutsche Nominierung Gong! ging dagegen leer aus. In der Sparte "Beste Kinder Live Action" setzte sich One of the Boys aus Dänemark durch. Die Serie Gong! handelt von einer jungen Autistin, die sich als Heranwachsende im sozialen Gefüge ihrer Schule zurechtfinden muss. Die polnische Produktion Pianoforte, die auch vom ZDF und Arte unterstützt wurde, gewann in der Kategorie "Kunst-Produktionen".
Die International Emmys sind der weltweite Ableger der Emmy-Hauptverleihung am 15. Januar. Die Emmys gelten als wichtigster TV- und Streamingpreis weltweit.