Nationalgarde in Washington, D. C.: Eine ganze Stadt als Feind im Inneren

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In Washington, D. C. inszeniert Donald Trump den Kampf gegen Kriminalität. Militär marschiert auf, bald auch bewaffnet. Schon jetzt verändert sich die Hauptstadt spürbar.

Eine Reportage von , Washington, D. C.

20. August 2025, 20:57 Uhr

 Soldatinnen und Soldaten der Nationalgarde patrouillieren in Washington, D. C.
Soldatinnen und Soldaten der Nationalgarde patrouillieren in Washington, D. C. © Andrew Leyden/​Getty Images

Es ist Montagmorgen um kurz nach halb neun, als sechs sandfarbene Armeelaster die South Capitol Street hochrollen. Die Straße führt direkt auf das US-Kapitol zu. Polizeiwagen mit Sirenen und Blaulicht eskortieren die Fahrzeuge durch den Berufsverkehr. Eine Frau mit Hund an der Leine blickt dem Konvoi kurz hinterher, dann wendet sie sich wieder dem Geschäft zu, das ihr Haustier gerade verrichtet.

Es gibt ja auch nichts Ungewöhnliches zu sehen. Dies ist der neue Alltag in Washington, D. C.: Militärfahrzeuge rund um die berühmten Wahrzeichen der Stadt. Soldatinnen und Soldaten, die in kleinen Gruppen umherwandern, Kindern zuwinken und auf Parkbänken mitgebrachtes Essen aus Tupperdosen löffeln.

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