Nahostkonflikt: Und ganz nebenbei gewinnt die Türkei

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Der Friedensplan in Gaza hat den Nahen Osten etwas beruhigt – was dabei jedoch übersehen wird: Die gesamte Region ordnet sich gerade neu. Für Europa ist das bedenklich.

21. Oktober 2025, 15:23 Uhr

 Bei der politischen Neuordnung des Nahen Ostens hat vor allem Russland an Einfluss verloren, schreibt der Politikwissenschaftler Herfried Münkler.
Bei der politischen Neuordnung des Nahen Ostens hat vor allem Russland an Einfluss verloren, schreibt der Politikwissenschaftler Herfried Münkler. © Lena Giovanazzi

Alle haben auf die große Friedensfeier mit Donald Trump im Mittelpunkt geschaut, die in Scharm al-Scheich zelebriert wurde und bei der es tatsächlich bloß um einen Waffenstillstand ging, von dem keiner sagen kann, wie lange er halten wird. Was politisch aber vermutlich folgenreicher ist, sind die Machtverschiebungen, die sich im Nahen Osten in den zurückliegenden Monaten weitgehend unbemerkt vollzogen haben: Die Türkei hat ihren Einflussbereich über Syrien hinaus nach Süden vorgeschoben und steht im Begriff, sich zunehmend von Europa zu entfernen und eine Hegemonialmacht des Nahen Ostens zu werden. 

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