Bei israelischen Angriffen im Gazastreifen sind am Mittwoch nach palästinensischen Angaben mindestens 20 Menschen gestorben. Zehn Tote wurden nach der Bombardierung einer Schule in Gaza-Stadt geborgen. In dem Gebäude hatten vertriebene Familien Schutz gesucht, berichteten Mediziner. Noch mehrere Stunden nach dem Luftangriff brannten Teile des Mobiliars. Bei weiteren Angriffen in anderen Bereichen des Gazastreifens wurden nach Angaben palästinensischer Mediziner ebenfalls mindestens zehn Menschen getötet. Von israelischer Seite gab es zu den Darstellungen zunächst keine Stellungnahme. Bei dem Angriff auf die Schule gingen auch Zelte auf dem Gelände in Flammen auf. „Wir schliefen und plötzlich explodierte etwas, wir sahen uns um und fanden die ganze Schule in Flammen, die Zelte hier und dort brannten, alles stand in Flammen“, sagte die Augenzeugin Um Mohammed Al-Hwaiti.
Seit dem Bruch des Waffenstillstands am 18. März durch Israel sind nach palästinensischen Angaben über 1600 Einwohner des Küstenstreifens getötet worden. Israel will unter anderem die Hamas dazu zwingen, 59 Geiseln freizulassen. Unklar ist, wie viele der 59 Israelis noch am Leben sind.