Nagelsmann erklärt, warum Woltemade statt Füllkrug startet

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Nick Woltemade wurde zum ersten Mal zur Nationalelf berufen und steht direkt im wichtigen Halbfinale gegen Portugal in München in der Startformation. Julian Nagelsmann erklärt seine "mutige Entscheidung".

 Nick Woltemade und Niclas Füllkrug.

Konkurrenten im deutschen Sturm: Nick Woltemade und Niclas Füllkrug. IMAGO/Nico Herbertz

Zunächst einmal war Julian Nagelsmann im Interview mit dem ZDF der Meinung, dass Nick Woltemade derzeit einfach das "Momentum" habe. Der Pokalsieg war für den Aufsteiger der Saison beim VfB Stuttgart die Krönung einer außergewöhnlichen Saison mit zwölf Toren.

Doch das allein reicht nicht. "Wir müssen natürlich auch überlegen, wer vielleicht im Spiel, wenn er von der Bank kommt, noch mal einen richtig guten Input bringt", erklärte Nagelsmann seine Überlegungen, dass Niclas Füllkrug zunächst nur auf der Bank saß, weil er diese Rolle besser erfüllen könne.

Für Füllkrug sei es leichter als Joker zu kommen, da er es zuletzt ohnehin gewöhnt sei bei West Ham United. Dort kam der Angreifer bei 18 Einsätzen nur in einem Spiel über 90 Minuten zum Einsatz, hatte während der Saison mit zwei Verletzungen (Achillessehne und Oberschenkel) zu kämpfen. "Nick ist voll im Rhythmus und hat viele Tore gemacht", lobte Nagelsmann dagegen den Stuttgarter Stürmer.

Allerdings weiß Nagelsmann, dass Woltemades Einsatz nicht jeder direkt erwartet hatte. Dazu sagte der Bundestrainer, dass es eben auch mal dazugehöre, "eine mutige Entscheidung zu treffen".

Zeichen an ter Stegen

Daneben kehrte Marc-Andre ter Stegen nach langer Verletzungspause zurück ins Tor. Die Torhüterposition sei spezieller als bei Feldspielern. "Deswegen war es uns ganz wichtig, ihm auch zu zeigen, dass er die Nummer 1 ist. Dass wir es nicht nur sagen, sondern auch Taten folgen lassen. Deswegen spielt er heute."

Derweil wird in Barcelona über ter Stegens Zukunft diskutiert.

tru

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