Nach Rücktrittswelle: England geht mit Stanway und James in die EM

vor 1 Tag 2

Nach einer schwierigen Woche mit drei Rücktritten sind Englands Nationaltrainerin Sarina Wiegman einige Entscheidungen abgenommen worden. In den EM-Kader berief sie auch zwei Langzeitverletzte.

Georgia Stanway stand schon gegen Portugal und Spanien wieder auf dem Platz.

Georgia Stanway stand schon gegen Portugal und Spanien wieder auf dem Platz. IMAGO/NurPhoto

Ihre Vereinskollegin Lena Oberdorf hat es nach ihrer langwierigen Verletzung nicht rechtzeitig geschafft, Georgia Stanway aber schon: Die Mittelfeldspielerin des FC Bayern gehört zum 23-köpfigen Kader Englands für die Frauen-Europameisterschaft in der Schweiz (ab dem 2. Juli).

Nationaltrainerin Sarina Wiegman nominierte Stanway nach deren Außenbandriss wie die ebenfalls zuletzt länger verletzte fehlende Lauren James (Oberschenkelverletzung). Während Stanway beim jüngsten 1:2 in Spanien schon wieder zur Startelf zählte, hatte es Angreiferin James da noch nicht ins Aufgebot geschafft.

Überdeckt wurden die vergangenen Tage von einigen Personalien: So trat zunächst die langjährige Nummer 1 Mary Earps aus der Nationalmannschaft zurück, dann auch Spielmacherin Fran Kirby. Schließlich verkündete Abwehrchefin Millie Bright am Mittwoch, physisch und psychisch nicht bereit für das Turnier zu sein.

Nur fünf Mittelfeldspielerinnen in Englands Kader

Einige Entscheidungen wurden Erfolgscoach Wiegman damit abgenommen - aber nicht alle. So wählte die Niederländerin etwa die Shootingstars Aggie Beever-Jones und Michelle Agyemang, während Nikita Parris und Missy Bo Kearns zu Hause bleiben. Kearns war am Dienstag zur Halbzeit für Stanway eingewechselt worden.

Auffällig: Nominell beinhaltet der Kader gerade einmal fünf Mittelfeldspielerinnen. Das liegt auch daran, dass Wiegman ihr 4-5-1 beziehungsweise 4-3-3 auf den offensiven Außen meist mit Stürmerinnen bestückt, also mit Lauren Hemp und Beth Mead.

Bei der EM in der Schweiz trifft Titelverteidiger England in der Vorrunde auf Frankreich, die Niederlande und Wales. Auch der französische Kader steht seit diesem Donnerstag fest.

pab

Gesamten Artikel lesen