Mutige Magdeburger richten es nach der Pause: Dezimierter Aufsteiger schlägt Chemie

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Der 1. FC Magdeburg II feierte am Sonntag eine gelungene Premiere in der Regionalliga Nordost bei Chemie Leipzig - und das trotz über 40 Minuten in Unterzahl.

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Leon Mergner trifft zum 1:0 für Magdeburg. IMAGO/Jan Huebner

Die BSG Chemie Leipzig und der 1. FC Magdeburg II lieferten sich am Sonntagnachmittag phasenweise einen offenen Schlagabtausch, wobei der Neuling aus Sachsen-Anhalt durchaus zur Pause hätte in Führung liegen können. Bytyqi zwang Böggemann mit seinem Schuss aus der zweiten Reihe erstmals nach sieben Minuten zum Eingreifen. Sanogo wiederum lupfte die Kugel in der 18. Minute an den Pfosten. Die erste bessere Gelegenheit der Heimelf verzeichnete Ratifo, dessen Schuss Kruth vor kleinere Probleme stellte. Magdeburg ließ in Person Millgramm, der die Kugel nicht voll traf, das 1:0 erneut liegen (29.). Danach nahm sich die Partie eine Auszeit. Erst kurz vor der Pause schalteten die Gastgeber noch einmal einen Gang höher und hatten in der Nachspielzeit durch Langner, der knapp verzog, die Möglichkeit zur Führung.

Magdeburg nutzt seine Möglichkeiten

Der zweite Abschnitt hätte eigentlich nicht schlechter für den Neuling starten können. Birk handelte sich wenige Minuten nach Wiederanpfiff nach einem Foul an Ratifo die zweite gelbe Karte und damit den Ampelkarton ein (49.). Doch auch mit einem Spieler weniger agierte der FCM offensiv. Nach einer Flanke von Millgramm hatte in der Leipziger Defensive keiner den eingewechselten Mergner auf dem Zettel, der die Kugel am zweiten Pfosten ins Tor grätschte (56.). In Überzahl ergaben sich für die Chemiker nun natürlich Räume. Zwar kamen die Sachsen vermehrt vor Magdeburgs Tor, allerdings agierten die Gastgeber nicht präzise genug. Ratifo kam mehrmals zum Abschluss, brachte die Kugel aber nicht auf den Kasten von Kruth. Auch nach der Führung igelten sich die Sachsen-Anhalter nicht ein, suchten immer wieder den Weg nach vorn und wurden für ihren Mut in der 77. Minute erneut belohnt. Einen Zajusch-Versuch fälschte Hollenbach unhaltbar für Böggemann zum 0:2 ab. Dabei sollte es auch bleiben, weil die Heimelf auch im Anschluss an Durchschlagskraft vermissen ließ.

Auf die Leipziger wartet am nächsten Samstag das Auswärtsspiel in Greifswald. Magdeburg empfängt bereits am Donnerstagabend den Halleschen FC.

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