Robert Brannekämper lebt nach dem Motto: „Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren“. Den Kampf gegen das geplante Doppel-Hochhaus an der Paketposthalle im Münchner Stadtteil Neuhausen hat er in der ganzen Stadt geführt, überall lagen im Frühjahr Brannekämpers Prospekte mit Unterschriftenformular für das Bürgerbegehren im Briefkasten. Die Hefte zeigen viele Ansichten der Stadt, in die zahlreiche große graue Blöcke hineinmontiert wurden. So werde München aussehen, wenn erst der Damm gebrochen sei und die beiden Türme gebaut würden, steht da zu lesen. Eine Visualisierung des angeprangerten Doppelturms mit seinen geschwungenen, weißen Fassaden, mittels derer die Basler Architektenstars Herzog & de Meuron die Münchner für das Projekt einnehmen sollen, war auf den zwölf Seiten nicht abgebildet.