Die 5G Automotive Association hat demonstriert, wie vernetzte Autos miteinander jenseits von 4G und 5G auch über Satellitendienste kommunizieren können. Das soll für stabile Verbindungen von Fahrzeugen untereinander und mit der Infrastruktur selbst in Funklöchern sorgen, doch bis zum praktischen Einsatz dauert es noch Jahre. Nur noch Wochen sind es bis zur Verfügbarkeit der neuen Switch-Spielkonsole, und zum Marktstart verspricht Nintendo grafische Updates auf der Switch 2 für etliche Originalspiele der ersten Switch. Dann wird es für einige Titel aber auch GameShare und flüssigeres Gameplay geben, ohne Aufpreis. In Deutschland erhielten Stromkunden kürzlich für jede verbrauchte Kilowattstunde Geld, statt bezahlen zu müssen. Die Stromtarife machten es möglich, denn manche sind direkt an die Preise der Strombörse gekoppelt, wo negative Börsenpreise manchmal vorkommen. Verbraucherschützer warnen jedoch vor diesen dynamischen Tarifen – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.
Weltweit erstmals hat die Industrieallianz 5G Automotive Association (5GAA) vernetzte Fahrzeuge präsentiert, die Internetdienste via Satellit für den Austausch von Informationen über Notfälle untereinander und mit der Straßeninfrastruktur nutzen. Das soll sicherstellen, dass sich entsprechend ausgerüstete Autos auch etwa in entlegenen Gebieten ohne Mobilfunkverbindung bei Unfällen, plötzlich auftretenden Hindernissen oder schwierigen Wetterbedingungen warnen können. Bislang erfolgt diese Kommunikation zwischen Fahrzeugen und ihrer Umgebung in der Regel über 4G oder 5G. Künftig sollen "außerterrestrische Netzwerke" 4G- und 5G-Verbindungen ergänzen können. Bis zur Markteinführung dürfte es bis 2027 dauern, so der Fahrplan der 5GAA: Vernetzte Autos tauschen Notfallkommunikation erstmals per Satellit aus.
Nintendo hat eine Liste von für die erste Switch entwickelten Spielen veröffentlicht, die auf der kommenden Switch 2 verschiedene kostenfreie Updates erhalten werden. Dazu gehört die GameShare-Funktion, wodurch Spiele mit anderen Konsolen gemeinsam genutzt werden können, aber vor allem grafische Verbesserungen wie die Unterstützung von HDR (High Dynamic Range) und höheren Auflösungen für den größeren Bildschirm der Nachfolgekonsole. Die Updates variieren von Spiel zu Spiel, aber einzelne Titel sollen auch flüssiger spielbar werden. Das ermöglicht der gegenüber der ersten Switch deutlich leistungsfähigere Prozessor der Switch 2: Nintendo listet die auf der Switch 2 kostenfrei verbesserten Switch-Spiele.
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Extreme Ramschpreise für Strom an der Börse haben jüngst einige Stromkunden frohlocken lassen: Statt zahlen zu müssen, haben sie für jede verbrauchte Kilowattstunde Geld erhalten. Beim ostdeutschen Energieversorger EnviaM war der Endkundenpreis am 11. Mai im dynamischen Tarif von 12.00 bis 15.00 Uhr negativ mit bis zu -11,4 Cent je Kilowattstunde inklusive aller gesetzlicher Umlagen, Netzentgelte und Vertriebskosten. Ein ähnliches Bild gab es auch bei anderen Stromanbietern. Negative Börsenpreise sind keine Seltenheit, etwa wenn viel Strom aus Solar- und Windanlagen auf eine geringe Nachfrage trifft. Dass aber auch der Endkundenpreis ins Minus rutscht, ist eine Besonderheit: Stromanbieter zahlen Kunden Geld wegen Negativpreis an der Börse.
Wegen der Blockade des E-Mail-Kontos des Chefanklägers des Internationalen Gerichtshofs (IStGH), Karim Khan, gerät Microsoft zunehmend in die Schusslinie. US-Präsident Donald Trump sanktionierte das Den Haager Gericht im Februar, nachdem ein Gremium von IStGH-Richtern im November Haftbefehle gegen den israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu und seinen früheren Verteidigungsminister Yoav Gallant mit Blick auf Kriegsverbrechen im Gaza-Streifen erlassen hatte. Der Gerichtshof werde deswegen in seiner Arbeit geradezu gelähmt, heißt es. Ein Grund dafür sei, dass er in hohem Maße auf Dienstleister wie Microsoft angewiesen sei. Diese hätten ihre Arbeit für das Gericht eingeschränkt, weil sie befürchteten, ins Visier der US-Behörden zu geraten: Microsofts E-Mail-Sperre des Strafgerichtshofs als Weckruf für digitale Souveränität.
Kann ein einziger Mann das System der IP-Adressvergabe in seiner drei Jahrzehnte lang praktizierten Form zu Fall bringen? Der Hongkonger IP-Adresshändler Lu Heng greift mittlerweile nicht nur die für Afrika zuständige IP-Adressvergabestelle Afrinic, sondern auch die für Europa zuständige RIPE an und warnt vor wettbewerbsrechtlichen Klagen. Gegenüber heise betont er, dass er das System der RIRs nicht stürzen, sondern reformieren wolle, nennt sich selbst "einen der größten Nutznießer des aktuellen RIR-Systems". Dieses System der Regional Internet Registries (RIR) war es, das seinem Unternehmen Millionen von wertvollen IPv4-Adressen zuteilte. Und dieses System ist es, gegen das er nun massiv vorgeht, berichtet Missing Link: Druck auf IP-Adressvergabestellen – einschüchtern, klagen und mehr.
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(fds)