Das erste Pflichtspiel in dieser neuen Saison für die AC Mailand - ein 2:0-Sieg im Pokal über Zweitligist Bari - bedeutete für zwei ältere Herrschaften zugleich einen neuen Anfang.

Ließ seine weiterhin vorhandenen Qualitäten direkt erahnen: Milan-Debütant Luka Modric. IMAGO/LaPresse
Als sich um circa 22.45 Uhr im Mailänder Giuseppe-Meazza-Stadion ein gewisser Modric - frisch angezogen mit Schienbeinschonern und Milan-Trikot - gen Seitenauslinie begab und sich für seine unmittelbar folgende Einwechslung bereit machte, war schon großer Jubel zu vernehmen.
Dann im Moment seiner Hereinnahme samt folgender Aktion - eine Ecke, ein kleines Solo, ein Abschluss (nicht ins Glück), feine Ballverlagerungen sowie stete Anspielbarkeit als umtriebiger Mittelfeldmann - brach stets noch mehr Stimmung aus.
Kurzum: Mit seinen 39 Jahren und nach 13 Spielzeiten mit Real Madrid durfte sich die kroatische Fußballlegende direkt charmant eingewöhnen in seinem neuen "Wohnzimmer".
Rafael Leao eröffnet - und verletzt sich
Zuvor hatte Modric von draußen übrigens gesehen, wie seine Teamkollegen - darunter auch die in der Startelf gestandenden Neuzugänge Ricci (gekommen vom FC Turin) und Estupinan (Brighton & Hove Albion) - zwar keinen großen Glanz versprühten. Ihre Coppa-Italia-Aufgabe gegen Zweitligist SSC Bari aber solide lösten.
So erzielte das weiterhin gehaltene Aushängeschild Rafael Leao nach einer präzisen Tomori-Flanke via Kopfball das frühe 1:0 (14. Minute) - nur um sich übrigens infolgedessen etwas zu verletzen und unrund laufend ausgewechselt werden zu müssen.
Vom klaren Außenseiter war derweil fast nichts gekommen, die eigenen Mittel reichten über die gesamte Spieldauer nicht aus, um Milan ernsthaft beizukommen. Immerhin meldeten sich Moncini (1.) und auch Sibilli aus der Distanz (40. - starke Parade von Maignan) mal an.
Pulisic mit der Entscheidung
Der Rest ist schnell erzählt: Abgesehen vom entscheidenden 2:0 nach der Pause durch Pulisic, der zuvor schon die Latte getroffen hatte (26.) und nun nach feiner Ballan- wie Ballmitnahme eiskalt vollstreckte (48.), passierte aus neutraler Sicht wenig.
Die seit dieser Saison wieder vom bestens bekannten und an diesem Abend ebenfalls erstmals in einem Milan-Pflichtspiel wieder gefragten Massimiliano Allegri (Meistermacher von 2010/11) trainierten Rossoneri ließen es mit dem 2:0 im Rücken ruhig angehen.
Weiter geht's nun in der Liga mit dem 1. Serie-A-Spieltag und der Heimspielaufgabe gegen Aufsteiger Cremonese. Gespielt wird hier erneut in San Siro (Samstag, 20.45 Uhr).
mag