Die EU möchte mit 675 Millionen Euro für Nordafrika Schleuser stoppen und Fachkräfte fördern. Für schutzbedürftige Migranten sollen die Bedingungen verbessert werden.
Aktualisiert am 21. Oktober 2025, 18:56 Uhr Quelle: DIE ZEIT, dpa, hap
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat 675 Millionen Euro in Aussicht gestellt, um gegen unerwünschte Migration aus Nordafrika vorzugehen. Ein umfassendes Paket zur Bekämpfung illegaler Migration und Schleuserkriminalität werde in Kürze verabschiedet. Das schrieb die deutsche Politikerin in einem Brief an die europäischen Staats- und Regierungschefs vor dem EU-Gipfel am Donnerstag.
Das Paket soll für die Zeit von 2025 bis 2027 gelten. Es unterstütze Tunesien, Libyen, Marokko und Algerien. Dabei gehe es auch um die Förderung und Mobilität von Fachkräften. Außerdem sollen in den nordafrikanischen Ländern demnach bessere Bedingungen für schutzbedürftige Migranten geschaffen werden.
Migration in Richtung EU soll weiter eingedämmt werden
Aktuellen Zahlen der EU-Grenzschutzbehörde Frontex zufolge bleibt die meistgenutzte Fluchtroute die über das zentrale Mittelmeer. Seit Jahren versucht die Europäische Kommission, die Migration in Richtung der EU einzudämmen.
Von der Leyen geht in ihrem Brief auch auf Forderungen ein, mehr Möglichkeiten zur Abschiebung von Menschen aus Afghanistan zu schaffen. Deutschland und 19 weitere Staaten hatten in einem Schreiben an die Kommission darauf gedrängt, das Thema als "gemeinsame Verantwortung" auf EU-Ebene anzugehen.

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