Seit vergangenem Donnerstag sind Probleme mit Microsofts Exchange-Online-Systemen bekannt, wodurch etwa Zugriffe auf Postfächer auf Outlook.com oder mit den Outlook-Clients für Desktops gestört waren. Microsoft hat das Problem zunächst lediglich bei Privatkunden lokalisiert. Inzwischen ist klar: Das Problem dauert noch an, außerdem sind auch Business-Kunden von den Störungen betroffen.
Im Microsoft365-Admin-Center hat Microsoft inzwischen ebenfalls einen Hinweis auf die Störungen.
(Bild: heise medien)
Das hat Microsoft im Microsoft365-Admin-Center unter der Ticketnummer (IssueID) EX1113110 eingeräumt. Das Ticket wurde in der Nacht zum Freitag eröffnet, die Fehlerbeschreibung lautet: "Alle User könnten beim Versuch, auf ihre Mailbox zuzugreifen, betroffen sein, mit jedweder Verbindungsmethode." Ursächliche sei ein "mehrschichtiges Problem innerhalb der Verarbeitungsinfrastruktur" von Microsoft, das exzessive Anfragen an die Backend-Komponenten generiert habe. Das führte zu hohem Ressourcenverbrauch, der sich in Mailbox-Zugriffsprobleme für Endanwender äußerte.
Statusupdate am Montag dieser Woche
Das aktuelle Statusupdate vom heutigen Montag besagt, dass die Fehlerkorrektur des zugrundeliegenden Problems "71 Prozent der betroffenen Infrastruktur saturiert" habe, die Service-Verfügbarkeit bleibe "gesund". Als Vorsichtsmaßnahme haben die Ingenieure die Verteilung absichtlich verlangsamt, um sicherzustellen, dass keine Unterbrechungen innerhalb der Spitzen-Geschäftszeiten auftreten. "Basierend auf unserer Telemetrie haben wir keine weiteren Störungen seit unserer initialen Gegenmaßnahmen mehr beobachtet. Wir überwachen den Dienst engmaschig weiter, bis das unterliegende Problem gelöst ist", schreiben die Redmonder weiter.
Das klingt zwar erst mal positiv, bedeutet aber, dass noch immer Menschen auf ihre Postfächer nicht zugreifen können – und zwar nicht nur private Endkunden, sondern auch professionell mit den Microsoft-Diensten arbeitende Menschen. Auch bei heise medien gibt es noch immer betroffene Kollegen.
Während Microsoft in der vergangenen Woche die Probleme noch im Cloud-Status angezeigt hat, schreibt es nun von keinerlei Störungen. "All products are operational" heißt es dort auf grünem Grund.
(dmk)
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