heise+ | Vier KI-Generatoren für Musik mit problematischen Vertragsklauseln im Vergleich

vor 2 Tage 4
  1. Vier KI-Generatoren für Musik mit problematischen Vertragsklauseln im Vergleich
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  2. Texte und Songstruktur
  3. Mysteriöse Algorithmen, Plagiate und Remixe
  4. Einzelspuren, Download-Formate, Klangqualität
  5. Veröffentlichungen und Kosten
  6. Einzelbesprechungen
  7. Fazit und Vergleichstabelle

Für unseren Test haben wir vier Musikgeneratoren ausgewählt, die im Netz große Aufmerksamkeit erregen. Allen voran Suno und Udio, die Pop- und Rock-Songs mit Gesang auf kurze Prompts generieren. Boomy konzentriert sich auf elektronische Instrumentalstücke und hat bereits einen Upload-Dienst für Spotify und Apple Music integriert. Demgegenüber spezialisiert sich Aiva auf orchestrale Klänge für Soundtracks. Es berechnet die passenden MIDI-Dateien, sodass man in die generierten Stücke Note für Note gezielt eingreifen kann.

Im Test prüfen wir, inwieweit die Songs der Dienste mit menschengemachter Musik konkurrieren können. Dabei berücksichtigen wir Melodiösität, den Aufbau der Song-Strukturen, Eingriffsmöglichkeiten für die Anwender sowie die Klangqualität. Weil die KI-Erzeugung von Musik besondere lizenzrechtliche Probleme und Plagiatsklagen nach sich ziehen kann, gehen wir auf die aktuelle rechtliche Situation in einem gesonderten Artikel ein. Welche Auswirkungen die KI-Generatoren auf die gesamte Musikindustrie haben und was Musiker tun können, um nicht durch Algorithmen ersetzt zu werden, beleuchten wir in einem separaten Artikel.

  • KI-Generatoren generieren komplette Songs auf Knopfdruck, zwei sogar mit Gesang und Texten.
  • Die Qualität genügt für Hintergrund- und Gebrauchsmusik. Für echte Hits sollten menschliche Produzenten die Tracks überarbeiten.
  • Drei US-Anbieter schreiben extrem problematische Klauseln in ihre AGBs, die Anwender benachteiligen.

Die Preise für KI-Musikgeneratoren reichen von kostenlosen Probe-Abos über Standardlizenzen für rund 12 Euro bis hin zu 36 Euro pro Monat für Pro-Konten, die mehr Funktionen freischalten und Downloads in höherer Stückzahl und Qualität erlauben. Boomy, Suno und Udio liegen preislich gleichauf. Aiva verlangt etwa 50 Prozent mehr, weil es zusätzlich MIDI-Spuren berechnet und exklusive Nutzungsrechte gewährt. Alle Dienste lassen sich im Browser oder über mobile Apps (Android/iOS) bedienen. Die Apps vereinfachen lediglich die Anmeldung, ansonsten bieten sie keine nennenswerten Vorteile gegenüber den Browserversionen, zumal die Songs eh auf fernen Servern errechnet werden. Im Browser hemmten gelegentlich Browsererweiterungen, welche die Tonausgabe beeinflussen, die Abspielfunktionen der Dienste. Man schaltet sie am besten ab.

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