Er gilt als einer der Gründer des berüchtigten Sinaloa-Kartells: Der einst mächtige mexikanische Drogenboss Ismael »El Mayo« Zambada hat sich am Montag vor einem US-Gericht schuldig bekannt. Über Jahrzehnte hinweg habe er eine der mächtigsten Drogenorganisationen der Welt, das Sinaloa-Kartell, mit aufgebaut und geleitet, gestand er. Das Gericht in New York verurteilte ihn wegen Verschwörung zur Organisierten Kriminalität und wegen der Führung einer kriminellen Organisation.
Zambada räumte ein, dass seine Organisation während der Drogenkriege der Achtziger- und Neunzigerjahre zahlreiche Menschen tötete, darunter auch Unbeteiligte. Der Ex-Drogenboss sagte, er erkenne das Leid an, das er über Menschen gebracht habe, und entschuldigte sich. Über Jahrzehnte soll das Kartell mindestens 1,5 Millionen Kilogramm Kokain in die USA geschmuggelt haben.
Das Gericht kündigte bereits an, eine lebenslange Haftstrafe verhängen zu wollen. Das Strafmaß wird offiziell erst am 13. Januar 2026 verkündet. Zudem soll Zambada 15 Milliarden US-Dollar an Vermögenswerten abtreten. Er wurde im Juli 2024 an einem Flugfeld in El Paso, Texas, festgenommen. Die US-Regierung feierte das Geständnis als empfindlichen Schlag gegen die Drogenkriminalität.