Menden: Zweiter Jugendlicher nach Tod auf Spielplatz unter Mordverdacht

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In der Nacht zum 10. Mai war auf dem Spielgelände nach einem Streit mit mehreren Personen auf den 14-Jährigen eingestochen worden. Der Junge starb wenig später im Krankenhaus. Kurz nach der Tat war ein 17-jähriger Deutscher wegen Mordverdachts in U-Haft gekommen. Ob es weitere mutmaßliche Tatbeteiligte gab, war zunächst offengeblieben.

Nun wird wegen gemeinschaftlichen Mordes gegen zwei Jugendliche ermittelt, wie Staatsanwältin Annika Berg schilderte. Es sei nicht ausgeschlossen, dass es noch weitere Tatbeteiligte gebe. Weitere Angaben, auch zum Hintergrund der Tat, könne man derzeit nicht machen.

Unklar, wie viele Personen zum Tatzeitpunkt auf dem Spielplatz waren

Bei dem Streit war zudem ein 17 Jahre alter Jugendlicher schwer verletzt worden. Er habe zu keiner Zeit in Lebensgefahr geschwebt und konnte bereits am vergangenen Montag das Krankenhaus verlassen, teilte die Staatsanwältin mit. Wie es zu seiner Stichverletzung kam, soll ebenfalls noch ermittelt werden.

Nach SPIEGEL-Informationen könnte ein Streit um einen Roller eskaliert sein. Ermittler gehen demnach davon aus, dass die beiden Opfer von mehreren Jugendlichen zum Tatort gelockt worden seien. Die Gruppe soll Sturmhauben getragen haben.

Man werte weiterhin zahlreiche beschlagnahmte Beweismittel aus, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Auch die sichergestellte mutmaßliche Tatwaffe, ein Messer, werde nach wie vor untersucht. Die Obduktion des Getöteten sei bereits in der Gerichtsmedizin in Dortmund erfolgt. Zum Ergebnis könne man sich aktuell aber nicht äußern.

In dem Tötungsdelikt ist Ermittlern zufolge auch zu klären, wie viele Personen sich zum Tatzeitpunkt insgesamt auf dem Spielplatz oder in der näheren Umgebung aufhielten.

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