Madeleine McCann: Offenbar neue Suchaktion in Portugal im Fall Maddie

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Die Staatsanwaltschaft Braunschweig teilte auf Anfrage mit, im Rahmen der Ermittlungen im Fall Maddie fänden »gegenwärtig strafprozessuale Maßnahmen in Portugal« statt. »Die Maßnahmen werden im Wege der Rechtshilfe durch die portugiesischen Strafverfolgungsbehörden mit Unterstützung durch Beamte des Bundeskriminalamtes umgesetzt.« Nähere Informationen zu den Hintergründen würden derzeit nicht herausgegeben.

Die »Sun«  zitierte einen Sprecher der Metropolitan Police (MPS) in Großbritannien: Sie wüssten von den Durchsuchungen des BKA (Bundespolizei) in Portugal im Rahmen der Ermittlungen zum Verschwinden von Madeleine McCann. Die MPS sei jedoch »bei der Suche nicht anwesend, wir werden unsere internationalen Kollegen bei Bedarf unterstützen«.

Bei der neuen Suche soll laut CNN Portugal auch ein Haus durchsucht werden, in dem der deutsche Verdächtige, der mehrmals vorbestrafte Sexualstraftäter Christian B., Anfang der Nullerjahre in Portugal gelebt haben soll.

Deutscher Vergewaltiger in Verdacht

Im kleinen Algarve-Badeort Praia da Luz war Madeleine am 3. Mai 2007 kurz vor ihrem vierten Geburtstag spurlos aus einer Ferienanlage verschwunden. Die Ermittler vermuten, dass sie entführt und ermordet wurde. Eine Leiche wurde jedoch nie gefunden. Die letzte bekannte größere Suchaktion in diesem Fall fand vor rund zwei Jahren, Ende Mai 2023, statt. Sie endete – wie frühere Suchaktionen – ergebnislos.

Der 48 Jahre alte Christian B. sitzt derzeit in Deutschland eine Haftstrafe wegen der Vergewaltigung einer damals 72-jährigen Amerikanerin in Praia da Luz ab – dem Ort, an dem Madeleine verschwand. Bislang gibt es jedoch keine Anklage gegen ihn im Fall Madeleine McCann, und es gilt die Unschuldsvermutung.

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