Friedrich Merz in den USA: Ein Treffen, bei dem fast alles passieren könnte

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Bundeskanzler Friedrich Merz besucht Donald Trump in Washington, D. C. Und: Die Gerichtsentscheidung zu Zurückweisungen torpediert die "Migrationswende" der Union.

5. Juni 2025, 6:00 Uhr

Zum ersten Mal seit seinem Amtsantritt ist Friedrich Merz in die USA gereist, um Donald Trump heute in Washington, D. C. zu treffen. Auf dem Plan stehen laut dem Regierungssprecher Stefan Kornelius ein Gespräch, ein gemeinsames Mittagessen und eine Pressebegegnung. Zuvor waren sich Merz und Trump nur einmal vor vielen Jahren in New York begegnet. Nun nennen sich die beiden allerdings bereits beim Vornamen. Ist das ein Indikator für ein enges Verhältnis zwischen Friedrich Merz und Donald Trump? Oder muss der deutsche Bundeskanzler befürchten, ähnlich wie die Regierungsoberhäupter der Ukraine und Südafrikas von Trump vorgeführt zu werden? Die Politik-Ressortleiterin der ZEIT, Tina Hildebrandt, begleitet Merz auf seiner USA-Reise und berichtet im Podcast davon. 

Trotz Niederlage vor Gericht wollen Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und Innenminister Alexander Dobrindt (CSU) daran festhalten, Asylbewerber an der Grenze zurückzuweisen. In einer Eilentscheidung hatte das Verwaltungsgericht Berlin am Montag festgestellt, dass die Zurückweisung dreier Somalier bei einer Grenzkontrolle am Bahnhof Frankfurt (Oder) rechtswidrig gewesen sei – und die angekündigte "Migrationswende" der Bundesregierung damit torpediert. Merz und Dobrindt konterten und bezeichneten die Beschlüsse als Einzelfallentscheidungen. Doch was bedeutet das alles für die deutsche Asylpolitik? Wie das Gericht seine Entscheidung begründet und welcher Spielraum der Bundesregierung noch bleibt, das erklärt der Politik-Ressortleiter der ZEIT, Heinrich Wefing.

Und sonst so? Probewohnen in Eisenhüttenstadt.

Moderation und Produktion: Pia Rauschenberger

Redaktion: Rita Lauter

Mitarbeit: Mathias Peer, Mira Schrems, Sönke Matschurek

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