Levy begründet Postecoglou-Aus: "Wir wollen die Premier League gewinnen"

Gequältes Lächeln: Daniel Levy (re.) beglückwünscht Ange Postecoglou. IMAGO/Gonzales Photo

Als knallharter Verhandlungsführer ist Daniel Levy in der Szene bekannt - nicht erst seit Harry Kanes viel beachtetem Wechsel zum FC Bayern. Doch auch im eigenen Verein schreckt der 63-Jährige nicht vor unpopulären Entscheidungen zurück. Eine solche war die Beurlaubung von Cheftrainer Ange Postecoglou, der wie angekündigt in seinem zweiten Jahr einen ersten Titel mit den Spurs holte.

Der Europa-League-Triumph - 1:0 gegen Manchester United in Bilbao - war die erste Trophäe für die Nordlondoner seit 17 Jahren. Für Levy dennoch nicht genug. "Man hat die Emotionen bei der Parade gesehen. Es war einfach unglaublich. Wir haben eine europäische Trophäe gewonnen", wird der Spurs-Boss auf der Vereinswebsite zitiert - und legt dann nach: "Aber das ist nicht genug. Wir wollen die Premier League gewinnen. Wir wollen die Champions League gewinnen."

Die Premier-League-Saison 2024/25 beschlossen die Spurs mit nur 38 Punkten aus 38 Spielen auf Rang 17. Meister Liverpool sammelte bei gleicher Anzahl an Spielen 46 Zähler mehr ein. Der nationale Meistertitel scheint aktuell maximal ein frommer Wunsch zu sein.

30 Trainer-Kandidaten wurden "eingehend analysiert"

Geht es nach CEO Vinai Venkatesham, wurde allerdings mit Postecoglou-Nachfolger Thomas Frank die optimale Lösung gefunden, um die Lücke zur Spitzengruppe Englands schnellstmöglich zu schließen.

"Wir haben mit Hilfe unseres technischen Personals mehr als 30 Kandidaten eingehend analysiert", gibt Venkatesham Einblick in die Suche: "Und Thomas war der absolute Spitzenkandidat. Eines der Dinge, auf die ich mich wirklich freue, ist, dass er ein hervorragender Entwickler junger Spieler ist."

Zu diesen Talenten, die Frank künftig formen soll, zählt Mathys Tel. Der Franzosen hatten die Spurs nach vorheriger Leihe jüngst fest vom FC Bayern verpflichtet.

msc