
Regisseurin, Autorin und Darstellerin Dunham: Ein bisschen autobiografisch
Foto:Backgrid / action press
Serienschöpferin Lena Dunham, 38, wird zuverlässig von den Männern in ihrem Leben inspiriert, wenn es um passende Titel für ihre Serien geht. Der Titel »Girls« für das Projekt, das ihr 2012 den Durchbruch als Autorin, Regisseurin und Schauspielerin brachte, stammte von Star-Produzent Judd Apatow. Die Inspiration für »Too Much«, Dunhams neuer Netflix-Serie (Start: 10. Juli), kam hingegen von ihrem britischen Ehemann Luis Felber.
»Er hat mich einmal als ›too much‹ bezeichnet«, sagte Dunham gegenüber dem SPIEGEL. »Aber auf eine nette Art, als Hinweis auf die kulturellen Unterschiede zwischen uns.«
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Die gebürtige New Yorkerin Dunham ging 2020 nach London, um bei der Pilotfolge für die HBO-Serie »Industry« Regie zu führen. Sie blieb in der britischen Hauptstadt und heiratete ein Jahr später den Musiker Luis Felber. Diese Geschichte erzählt – mit gewissen Änderungen – auch »Too Much«: Nach einer schmerzhaften Trennung zieht die Producerin Jess (Megan Stalter) für ein TV-Projekt von New York nach London, wo sie den Musiker Felix (Will Sharpe) kennenlernt.
Weil Jess die Trennung von ihrem langjährigen Partner in den USA bis jetzt nicht überwinden konnte und damit hadert, dass dieser sofort eine aufmerksamkeitswirksame Beziehung mit einer Influencerin begonnen hat, torpediert sie ihre Beziehung mit ihrem neuen Partner Felix öfter selbst.

Darstellerin Stalter: Neuanfang in London
Foto: Ana Blumenkron / NetflixAußerdem streiten sich die beiden immer wieder wegen kultureller Unterschiede zwischen den USA und Großbritannien, weshalb Felix Jess an einer Stelle als »too much« bezeichnet.
Rein autobiografisch will Dunham »Too Much« dennoch nicht verstanden wissen. »Es ist immer noch eine durcherzählte Serie«, sagt Dunham. »Außerdem schmälert das Label ›autobiografisch‹ den Anteil, den unser Team an der Produktion gehabt hat.« Ehemann Felber fungiert als Serienschöpfer und ausführender Produzent der Serie. Zudem stammt die Musik von ihm – und natürlich der Titel.