RB Leipzig ist ins Finale der Deutschen U-17-Meisterschaft eingezogen. Die Sachsen drehten im Halbfinale gegen den VfB Stuttgart einen Rückstand und sorgten am Ende für ein klares Resultat.

Torreiches Duell: Die U 17 von RB Leipzig gewann das Halbfinale gegen den VfB Stuttgart. picture alliance / Pressefoto Baumann
In das erste Halbfinale der diesjährigen Endrunde um die deutsche U-17-Meisterschaft kamen die Stuttgarter optimal: Nach Matics Vorbereitung über die rechte Seite kam Yigit unbedrängt und aus wenigen Metern Torentfernung zum Abschluss. Per Flachschuss traf der 16-Jährige zum 1:0 (4.).
Der Start gehörte dem VfB, die darauffolgenden Minuten klar den Leipzigern: RB erspielte sich mehrere aussichtsreiche Chancen, nutzte diese allerdings nicht. So traf Langsteiner aus der Distanz den Pfosten (10.), und Ngatcheu aus spitzem Winkel (19.) sowie Al Khalaf aus der Drehung (20.) fanden ihren Meister jeweils in VfB-Keeper Kechlimparis. Erst rund um die 30-Minuten-Marke wurde das Spiel wieder ausgeglichener, Stuttgart konnte zwar weiterhin kaum Abschlüsse kreieren, stand defensiv nun aber stabiler.
VfB-Chancenwucher rächt sich
Was im ersten Durchgang gegolten hatte, bestätigte sich auch nach dem Seitenwechsel: Die Anfangsminuten gehörten dem VfB. Vom Anstoß weg spielten sich die Stuttgarter nach vorne - und bereits nach wenigen Sekunden hatte Boldt das 2:0 auf dem Fuß. Aus linker Position und wenigen Metern zog der Stürmer ab, Remus klärte kurz vor der Linie (46.). Zwei Minuten später strahlte Boldt erneut Gefahr aus, kurz vor dem Tor kam er nach einem Freistoß zum Kopfball, den er jedoch nicht aufs Tor setzen konnte (48.).
Weitere VfB-Annäherungen, etwa durch Yigits Schuss aus dem Rückraum (53.) oder erneut Boldt (55.), folgten, blieben jedoch ungenutzt. Hinzu kam ein elfmeterwürdiges Handspiel von Kutscher, das jedoch keine Folgen hatte (52.). Das und der VfB-Chancenwucher sollten sich rächen: Kaltefleiter per platziertem Flachschuss (59.) und Naumann mit Wucht (63.) drehten die Partie binnen vier Minuten und stellten auf 2:1 für die Leipziger.
Leipzig macht es deutlich und steht im Finale
Wie schon im ersten Durchgang kam auch nun nach anfänglicher Torgefahr nicht mehr viel von Stuttgart. Leipzig hingegen erhöhte durch den kurz zuvor eingewechselten Tomasevic auf 3:1 (75.) und machte es in den Schlussminuten deutlich: Franke (90.) und Naumann (90.+5) stellten auf 5:1.
1:0
Yigit (4')
1:1
Kaltefleiter (59')
Stadion
WIRmachenDruck-Arena
Der Finalgegner von Leipzig wird am Sonntag (11 Uhr) im zweiten Halbfinale zwischen Borussia Mönchengladbach und Bayern München ermittelt. Das Endspiel findet eine Woche später, am 15. Juni (13 Uhr), statt.