Leihe mit Kaufpflicht: Hertha schnappt sich Kownacki

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Bei Werder Bremen waren seine sportlichen Perspektiven auch unter dem neuen Coach Horst Steffen begrenzt. Nun wechselt Dawid Kownacki zu Hertha BSC.

 Herthas Linus Gechter gegen den damaligen Düsseldorfer Dawid Kownacki.

In Zukunft Kollegen: Herthas Linus Gechter gegen den damaligen Düsseldorfer Dawid Kownacki. IMAGO/Revierfoto

Jetzt ist alles klar: Dawid Kownacki wechselt von Werder Bremen zu Hertha BSC. Die drei beteiligten Parteien haben sich im Verlauf des Montags über die finalen Details geeinigt, bereits am Sonntag hatte sich ein Durchbruch im Poker um den Stürmer abgezeichnet. Der Pole wird von den Berlinern für eine Saison mit einer Kaufpflicht ausgeliehen, deren Höhe von verschiedenen Faktoren abhängt. Der Gesamt-Kontrakt soll dem Vernehmen nach bis 2029 laufen, eine Leihgebühr fließt sofort.

"Wir standen lange mit Dawid im Austausch und sind sehr glücklich, dass es nun gelungen ist, ihn für uns zu gewinnen", erklärt Hertha-Sportdirektor Benjamin Weber in einer Pressemitteilung des Klubs. "Er bringt zahlreiche Eigenschaften mit, die wir gesucht haben - Abschlussstärke, Ballsicherheit und Kopfballstärke. Außerdem verfügt er über reichlich Erfahrung und hat seine Qualitäten in den vergangenen Jahren in der 2. Bundesliga unter Beweis gestellt."

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Der 28-Jährige, der die Rückennummer 9 tragen wird, sagt: "Ich freue mich auf das Olympiastadion und die Stadt, aber vor allem freue ich mich auf die Aufgabe bei Hertha BSC. Ich will dazu beitragen, die Ziele der Mannschaft zu erreichen." Kownacki lagen mehrere Angebote vor, darunter auch von Lech Posen und Bröndby IF. Zweitligist Fortuna Düsseldorf, an den der Angreifer in der vergangenen Saison ausgeliehen war, ließ vor Wochen die Kaufoption in Höhe von 2,5 Millionen Euro verstreichen. Werder hatte wochenlang einen Verkauf Kownackis angestrebt, war aber in den vergangenen Tagen auf das von Hertha favorisierte Modell einer Leihe mit Kaufpflicht eingeschwenkt.

Sein Auftrag bei Hertha: Tore für den Aufstieg

Kownacki war im Januar 2019 nach Deutschland zu Fortuna Düsseldorf gewechselt, zunächst auf Leihbasis von Sampdoria Genua, ein Jahr später fest. Im Sommer 2023 ging er von Düsseldorf nach Bremen, konnte sich bei den Hanseaten aber nicht etablieren. Deshalb wurde er in der vergangenen Saison erneut an die Rheinländer verliehen. Kownacki erzielte für Düsseldorf in insgesamt 95 Zweitligapartien 34 Tore, in der Bundesliga traf er für die Fortuna in 30 Partien viermal. Bei seinen 22 Einsätzen für Bremen im Oberhaus gelang ihm allerdings kein persönliches Erfolgserlebnis. Jetzt soll er Hertha BSC zum Aufstieg schießen.

jer, Steffen Rohr

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