Karius hält beim Comeback die Null

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Das Comeback des seit März ausgefallenen Torhüters Loris Karius ist geglückt. Die neue Nummer 1 des FC Schalke, der sich im Test 0:0 vom FC Twente trennte, kassierte bei seinem Teileinsatz kein Gegentor.

 Loris Karius.

Hat sein Comeback gegeben und dabei die Null gehalten: Loris Karius. IMAGO/Revierfoto

Nach seiner strukturellen Muskelverletzung in der Wade, erlitten im Ligaspiel in Fürth Ende März, verlief die Genesung bisher nach Plan. Wie bereits vor Wochen anvisiert, konnte Loris Karius nun im Test der aktuellen Schalker A-Elf gegen den FC Twente sein Comeback im Tor der Königsblauen feiern. Der kurz nach Miron Muslics Amtsantritt zum neuen Stammkeeper erklärte 32-Jährige spielte in den ersten 45 Minuten - die Auswechslung zur Pause war von vornherein Teil des Plans. Johannes Siebeking ersetzte ihn.

Karius strahlte bei seinem Teileinsatz Sicherheit aus, nennenswert auszeichnen konnte er sich im Verlauf seines Auftritts nicht. In den Blickpunkt rückte er vor 5000 Zuschauern im ausverkauften Parkstadion dafür bei Schalkes erster Torchance nach knapp 90 Sekunden. Der Keeper bereitete sie mit einem präzisen langen Ball auf Christopher Antwi-Adjei vor. Der Offensivspieler scheiterte an Enschedes Torwart Przemyslaw Tyton.

Fast alle Schalker Feldspieler durften sich über die volle Spielzeit beweisen, die anderen derzeit einsatzfähigen Profis (unter anderen fällt Kapitän Kenan Karaman wegen einer Meniskusverletzung noch ein paar Wochen aus) sollen an diesem Sonntag im Test der aktuellen Schalker B-Elf bei Oberligist Rot Weiss Ahlen zum Zug kommen.

Höhepunktarme Partie

Gegen den FC Twente füllte erneut Talent Mertcan Ayhan die Lücke auf der linken Abwehrseite. Schalke ist weiter bemüht, nach Timo Becker und Nikola Katic auch den dritten Platz in der Dreierkette mit einem externen Zugang zu besetzen. Ayhan erledigte den Job gegen die Niederländer gewissenhaft.

Auffällig: Aktuell hat Eigengewächs Vitalie Becker seinem erfahrenen Konkurrenten Anton Donkor den Rang abgelaufen. Auch gegen Twente erhielt der 20-Jährige als linker Schienenspieler den Vorzug vor Donkor, der seit seinem Wechsel aus Braunschweig im vergangenen Jahr beim Bestreben, sich mit seiner Schnelligkeit auf der Außenbahn unverzichtbar zu machen, einfach keinen durchschlagenden Erfolg hat.

Schalkes neuer, von Intensität und Aggressivität geprägte Spielstil kam gegen Twente nur sehr bedingt zur Entfaltung. Die höhepunktarme Partie plätscherte 90 Minuten lang vor sich hin. Der nächste Test auf Schalke, dann in der Arena, steigt am kommenden Samstag im Rahmen der Saisoneröffnung gegen den FC Sevilla.

Toni Lieto

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