Leichtathletik: Malaika Mihambo und Yemisi Ogunleye gewinnen deutsche Meistertitel

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Malaika Mihambo hat zum 15. Mal einen nationalen Titel im Weitsprung gewonnen. Die Olympiasiegerin von 2021 leistete sich in Dresden zunächst zwei ungültige Versuche und drohte vor den entscheidenden drei Durchgängen auszuscheiden.

Mit einem dritten Versuch auf 6,63 Meter rettete sie sich jedoch in den Endkampf, wo sie im letzten Sprung noch einmal 6,82 Meter nachlegte. Zweite wurde Imke Daalmann (6,52 Meter) vor Lubby Buder (6,45 Meter).

Glücklich klatschte Mihambo danach in die Hände, verneigte sich vor den jubelnden Fans und legte vor der Haupttribüne ein kleines Tänzchen hin. »In dieser Saison läuft es besonders dramatisch«, sagte die 31-Jährige im ZDF: »Wenn es darauf ankommt, muss es sitzen. Ich bin ganz happy, heute war es ein bisschen durchwachsen.« Die WM sei »wichtiger als heute«.

Ogunleye verteidigt ihren Titel

Um bei den Weltmeisterschaften in Tokio (13. bis 21. September) in Topform zu sein, hat Mihambo noch sechs Wochen Zeit. Im Fernduell hinterließ bislang ihre Rivalin und Olympiasiegerin Tara Davis-Woodhall den stärkeren Eindruck. Die US-Amerikanerin flog bei ihren nationalen Meisterschaften in Eugene auf starke 7,12 Meter und ist damit erneut die Nummer eins der Welt. Mihambos Bestweite in diesem Sommer beträgt 7,01 Meter.

Ebenfalls als Deutsche Meisterin zur WM reisen wird Kugelstoßerin Yemisi Ogunleye. Die Olympiasiegerin von Paris gewann mit einer Weite von 19,29 Metern vor Alina Kenzel und Katharina Maisch. Vor einer Woche war Drehstoßerin Ogunleye beim Berliner Istaf mit technischen Problemen noch unter 19 Metern geblieben.

»Ich bin froh, heute den Titel verteidigt zu haben«, sagte Ogunleye und war zufrieden mit der Weite: »19,29 – ich glaube, das spricht für sich selbst. Da hat nichts gefehlt.« Für die WM zählt auch die 26-Jährige zu den großen deutschen Hoffnungen. Olympia-Gold in Paris holte Ogunleye im Vorjahr sensationell mit genau 20 Metern im letzten Versuch.

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