Krieg im Libanon: Immerhin ein halber Frieden

Artikel aus DIE ZEIT Erschienen in DIE ZEIT Nr. 50/2024

Artikelzusammenfassung

US-Präsident Joe Biden verkündet einen Waffenstillstand zwischen Israel und der Hisbollah, der erste Friedensschritt im Nahen Osten seit Monaten. Israel erreicht, dass die Hisbollah-Milizionäre das Grenzgebiet verlassen, während die libanesische Armee und internationale Beobachter überwachen. Der Gazakrieg gegen die Hamas dauert jedoch an, da es dort um israelische Geiseln und politische Belastungen geht. Die Israelis könnten unter den Bedingungen des Waffenstillstands im Libanon möglicherweise nicht in ihre Häuser zurückkehren. Die Hisbollah verliert die Hamas als Bündnispartner, was den Druck auf die Hamas erhöhen könnte, ebenfalls den Kampf zu beenden.

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Der Waffenstillstand zwischen Israel und der Terrormiliz Hisbollah, den US-Präsident Joe Biden am Dienstagabend verkündet hat, ist seit Monaten die erste echte Friedensnachricht aus dem Nahen Osten. Für die Libanesen könnte so die zunehmende Zerstörung ihres Landes ein Ende finden. Für die Israelis könnten die Raketen- und Drohnenangriffe der Hisbollah enden.

Zwei Fragen stellen sich jetzt vor allem: Was hat Israel durch den Libanonfeldzug erreicht? Und warum hört der Krieg gegen die Hisbollah auf, jedenfalls vorläufig, während der Gazakrieg gegen die Hamas andauert?