Krieg gegen die Ukraine: Boris Pistorius zu Gesprächen über Militärhilfe in Kyjiw

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Mit seinem Besuch in Kyjiw bekräftigt Verteidigungsminister Pistorius die Unterstützung für die Ukraine. In den Gesprächen soll es auch um Industriekooperationen gehen.

12. Juni 2025, 8:43 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, dpa,

 "Es wird darum gehen, wie die Unterstützung Deutschlands und auch der anderen Europäer in Zukunft aussehen wird", sagt Boris Pistorius nach seiner Ankunft am Bahnhof in Kyjiw.
"Es wird darum gehen, wie die Unterstützung Deutschlands und auch der anderen Europäer in Zukunft aussehen wird", sagt Boris Pistorius nach seiner Ankunft am Bahnhof in Kyjiw. © Kay Nietfeld/​dpa

Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) ist zu Gesprächen in der ukrainischen Hauptstadt Kyjiw eingetroffen. Dort wolle er sich über die Lage in dem von Russland angegriffenen Land informieren und mit Regierungsvertretern über weitere Militärhilfe sprechen, sagte der SPD-Politiker. Nach seiner Ankunft in der Ukraine verurteilte Pistorius die zuletzt verstärkten russischen Luftangriffe. Aufgrund der "großen Zahl von Marschflugkörpern und Drohnen" seien die Angriffe "außerordentlich heftig und bedrohlich" gewesen.

Am Bahnhof in Kyjiw sagte Pistorius, der mit dem Nachtzug angereist war, die jüngsten russischen Angriffe setzten "ein klares Zeichen": Aus Sicht Russlands gebe es "kein Interesse an einer friedlichen Lösung derzeit". Vielmehr würden "mit unverminderter Härte und vor allen Dingen auch wieder zunehmend zivile Bereiche in der Ukraine angegriffen", sagte der Minister.

Seine Reise zeige, dass auch die neue Bundesregierung weiter an der Seite der Ukraine stehe, sagte Pistorius. In den anstehenden Gesprächen werde es darum gehen, wie die Unterstützung Deutschlands und anderer europäischer Länder in Zukunft aussehen wird – "was wir tun können, beispielsweise im Bereich der Industriekooperation, aber auch der sonstigen Unterstützung".

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