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Die US-Regierung von Präsident Donald Trump plant die Auflösung des seit sechseinhalb Jahrzehnten bestehenden National Center for Atmospheric Research (NCAR). Dies gab der Leiter des Haushaltsbüros im Weißen Haus, Russ Vought, am Dienstag (Ortszeit) im Onlinedienst X bekannt. Wie die Zeitung »USA Today« berichtete , soll die Auflösung umgehend beginnen, geplant sei die »vollständige Schließung« der NCAR-Forschungseinrichtung Mesa Laboratory im Bundesstaat Colorado.
Haushaltsbüro-Leiter Vought behauptete zur Begründung, das Klimaforschungszentrum sei »eine der größten Quellen von Klima-Alarmismus im Land«. Kritisiert wurde auch die angeblich »woke Ausrichtung« der Einrichtung. Aufrechterhalten werden sollen demnach lediglich Tätigkeiten, die als »unverzichtbar« eingestuft würden, dazu zähle die Wetterforschung. Diese sollen »von anderen Einrichtungen oder an einem anderen Ort« betrieben werden. Zusätzlich zum Labor in Colorado betreibt das NCAR zwei Flugzeuge für Forschung in der Atmosphäre und ist für den Betrieb eines Supercomputing-Zentrums in Wyoming zuständig.
Die aus Bundesmitteln finanzierte Forschungs- und Bildungseinrichtung NCAR war 1960 gegründet worden. Sie hat 830 Angestellte, ihr Jahresetat von zuletzt 123 Millionen Dollar wurde etwa zur Hälfte von der Bundesbehörde National Science Foundation gestellt.
»Öffentliche Sicherheit in Gefahr«
Der Gouverneur von Colorado, der Demokrat Jared Polis, erklärte, er sei nicht über die Pläne des Weißen Hauses informiert gewesen. Sollten diese aber zutreffen, sei die »öffentliche Sicherheit in Gefahr«, die Wissenschaft werde attackiert. »Wenn diese Kürzungen umgesetzt werden, verlieren wir unseren Wettbewerbsvorteil gegenüber ausländischen Mächten und Gegnern im Streben nach wissenschaftlichen Entdeckungen«, fügte Polis an.
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