Kein ICE von Köln nach Wuppertal: Bahn sperrt eine der wichtigsten Strecken in NRW

Für zunächst eine Woche sperrt die Deutsche Bahn ab diesem Freitag eine der wichtigsten Zugstrecken in Nordrhein-Westfalen. Auf der sonst stark befahrenen Strecke von Köln über Wuppertal nach Hagen fahren ab 21 Uhr bis zum 2. Januar keine Züge. Reisende in der Region müssen auf Busse umsteigen, Fernzüge werden weiträumig umgeleitet.

Die Bahn will die Woche nutzen, um eine Generalsanierung der 65 Kilometer langen Fern- und Regionalstrecke im kommenden Jahr vorzubereiten. Vom 6. Februar bis zum 10. Juli wird der Abschnitt dann mehr als für Monate lang gesperrt. In dieser Zeit sollen Gleise, Weichen und Brücken erneuert, Lärmschutzwände errichtet und Bahnhöfe modernisiert werden. Die Bahn rechnet dafür mit Kosten von rund 800 Millionen Euro.

ICE, Regional- und Güterzüge seien auf der Strecke in dichtem Takt unterwegs, heißt es von der Bahn. Deshalb sei es wichtig, dass das Schienennetz leistungsfähiger werde.

In Wuppertal und Solingen halten keine Fernzüge, in Hagen nur einige wenige. Auch IC-Verbindungen entfallen auf dem Abschnitt ganz.

Im Regionalverkehr ist die Strecke von Köln bis Wuppertal den Angaben zufolge komplett dicht. Zwischen Düsseldorf, Wuppertal und Hagen können einige Regionalzüge über die S-Bahn-Gleise umgeleitet werden und fallen dadurch nicht ganz aus. Trotzdem gibt es auf zahlreichen Linien Änderungen oder Ausfälle. Betroffen seien die Linien RE4, RE7, RE13, RE49, RB48, S7, S8, S9 und S28, heißt es von der Bahn.

Anstelle der Züge werden Ersatzbusse eingesetzt. Einige sollen wie S-Bahnen alle Bahnhöfe auf der Strecke abfahren. Laut Bahn sind aber auch Expressbusse im Einsatz, die etwa zwischen Wuppertal und Köln über die Autobahn fahren und nur die größten Stationen verbinden.