Dickson Abiama hat nach der Winterpause zum Aufschwung bei 1860 München beigetragen. Die Löwen wollen den Leihspieler gerne behalten.

Wenn es nach den Löwen geht, soll er weiter vorne wirbeln: Dickson Abiama (li. Aues Steffen Nkansah). IMAGO/HMB-Media
Der Abschied von Marco Hiller nach 17 Jahren im Trikot der Münchner Löwen überstrahlte am Samstagnachmittag die anderen Abgänge in Giesing. "Das ist eine bittere Pille, die wir alle schlucken müssen, denn da geht dem Verein ein großer Charakter und Spieler verloren", sagte Kapitän Jesper Verlaat. Kein Wunder, mit Hiller war 1860 anno 2018 einst aufgestiegen und hatte die dunklen Regionalliga-Zeiten hinter sich gelassen.
Hiller war aber nicht der einzige Sechziger, dem ein gerahmtes Abschiedsbild überreicht wurde. Verabschiedet wurden zudem Leroy Kwadwo, Marlon Frey, die vier NLZ-Talente Erion Avdija, Moritz Bangerter, Tim Kloss und Raphael Ott sowie Dickson Abiama, um den die Löwen aber kämpfen wollen.
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"Seine Leihe war eine absolute Win-win-Situation"
"Wir bemühen uns um einen weiteren Verbleib", sagte Sportchef Christian Werner über den Stürmer, der noch bis 2027 beim 1. FC Kaiserslautern unter Vertrag steht. "Seine Leihe war eine absolute Win-win-Situation, daher ist das kein definitiver Abschied, das Thema könnte noch mal aktuell werden." In 16 Liga-Einsätzen für die Münchner erzielte Abiama (26) zwei Tore und legte vier weitere auf.
Noch spannender war am Samstag, wer zu den nicht verabschiedeten Spielern gehörte: u. a. das Trio Lukas Reich, Sean Dulic und Julian Guttau, allesamt im Blickfeld von Zweitligisten stehend. Während Reich ein Verkaufskandidat bleibt - die SpVgg Greuther Fürth soll angeblich interessiert sein -, bemüht sich Werner darum, mit Dulic und Guttau zu verlängern, offenbar aussichtsreich.
Was wird aus Lucoqui?
Bleiben könnte zudem Anderson Lucoqui. Der Linksverteidiger, der sich in die Herzen der Fans gespielt hat, fehlte nach seiner Knie-OP, hat aber in Trainer Patrick Glöckner, der selbst unter der Woche verlängert hatte, einen Fürsprecher. Fest steht schon länger, dass Kevin Volland und Florian Niederlechner die Löwen verstärken werden - zudem Kilian Jakob, der am Samstag an beiden Treffern beteiligt war. Den Führungstreffer für Aue legte er auf - und vor dem Elfmeter zum 1:1-Endstand hatte er Soichiro Kozuki am Trikot gezupft.
Uli Kellner, aho