Auch im dritten Spiel unter der Leitung von Thomas Tuchel hat England einen Sieg eingefahren. Im WM-Qualifikationsduell mit Andorra, dem 173. der FIFA-Weltrangliste, machten die Three Lions jedoch deutlich zu wenig aus ihren zahlreichen Chancen.

Die englische Nationalmannschaft schlug Andorra in der WM-Qualifikation mit 1:0. IMAGO/Shutterstock
Im Gegensatz zu Andorra, das vor dem direkten Duell noch keine Punkte aufweisen konnte, war England mit zwei Siegen in die WM-Qualifikation gestartet. Thomas Tuchel hatte in diesem Zuge den perfekten Auftakt in seine Amtszeit als Three-Lions-Trainer gefeiert.
An namhaften Akteuren mangelte es den Engländern unterdessen auch im nahe Barcelona gelegenen RCDE Stadium nicht, in dem normalerweise Espanyol Barcelona seine Heimspiele austrägt. So zählten unter anderem Bellingham, Palmer und Kane zur englischen Startelf.
England bemüht, aber erfolglos - 0:0 zur Pause
Die individuelle Klasse der Gäste machte sich früh bemerkbar, zwang Bellingham Andorras Schlussmann Iker doch bereits nach weniger als 60 Sekunden zur ersten Parade. Und auch am wenig später folgenden Abschluss von Jones war der Mittelfeldmann beteiligt, diesen Versuch blockte jedoch Llovera (6.).
WM-Qualifikation Europa, 3. Spieltag, Samstag
Immer wieder fanden die Three Lions Lücken im andorranischen Defensivverbund, die Führung blieb ihnen aber weiterhin nicht vergönnt. Sowohl Iker als auch allen voran die eigene Abschlusspräzision machten den Engländern zu schaffen.
So blieb es letztlich beim torlosen Remis zur Pause, das der Pyrenäenstaat zweifellos als beachtenswerten Teilerfolg werten konnte. Und das trotz 1:10 Torschüssen und einer Ballbesitzquote von lediglich 17 Prozent.
Kane trifft im zweiten Versuch
Tuchel entschied sich gegen Wechsel und setzte auch zu Beginn des zweiten Durchgangs auf dieselbe Elf - mit Erfolg. Nur vier Minuten nach dem Wiederanpfiff netzte Kane, der zunächst noch an Iker gescheitert war, auf Vorlage von Madueke aus kurzer Distanz ein. Es war das 72. Länderspieltor des 31-Jährigen.
Den großen Willen, die Führung auszubauen, strahlten die Engländer in der Folge nicht aus. Nur selten ließen sie den Ball ansprechend zirkulieren, nennenswerte Torchancen kamen in dieser Phase nicht zustande. Angesichts des völlig harmlosen Gegners eine zumindest in Teilen verkraftbare Tatsache.
Mit Ausnahme eines Annäherungsversuchs von Lopez (76.) trat der 173. der FIFA-Weltrangliste auch in der Schlussphase nicht in Erscheinung, auf der Gegenseite vergab Madueke nochmal eine Großchance (90.+3). Am Ergebnis sollte sich derweil nichts mehr ändern.
Spieldaten
Für beide Nationen geht es am Dienstag (20.45 Uhr) weiter: Andorra muss dann in der Gruppe K bei Serbien antreten, während England ein Testspiel gegen den Senegal bestreitet.