Jérémy Bana Owona: Frankreich trauert um Rapper Werenoi

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Es war ein rasanter Aufstieg, eine steile Karriere: Jérémy Bana Owona, besser bekannt als Werenoi, verkaufte laut Musikbranchenverband Snep in seinem Heimatland Frankreich zuletzt mehr Alben als jeder andere Künstler. Nun ist der Rapper nach einer plötzlichen Verschlechterung seines Gesundheitszustands im Krankenhaus gestorben. Das berichten mehrere französische Medien übereinstimmend.

Trotz seines Erfolgs blieb Werenoi außerhalb der Rapszene relativ unbekannt – ein Umstand, der wohl auch seiner Zurückhaltung gegenüber den Medien geschuldet war. »Ich behalte mein Privatleben lieber für mich«, sagte Werenoi im Januar 2024 in einem seiner seltenen Interviews mit der Zeitung »Le Parisien«.

Der Musiker wuchs in Montreuil bei Paris auf, seine Kindheit war nach eigener Aussage geprägt von den Werten seiner kamerunischen Familie: Bescheidenheit, Zurückhaltung und harter Arbeit. Diese Haltung spiegelte sich auch in seiner Arbeitsweise wider. »Ich verbringe fast mein ganzes Leben im Studio«, sagte er »Le Parisien«. Sein plötzlicher Erfolg sei für ihn eine Überraschung gewesen, »aber es bedeutet, dass wir gute Arbeit geleistet haben«.

Werenois Tod hinterlässt eine Lücke in der französischen Musikszene. Seine Fans erinnern sich an ihn als einen Künstler, der es verstand, mit seinen Texten persönliche Geschichten zu erzählen, ohne dabei zu viel von sich preiszugeben. »In meinen Texten sage ich genug über mich«, sagte er einmal.

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