»Wir sind Menschen, die einfach nur leben wollen«

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Die Al-Schifa-Klinik in Gaza am Montag.

Ibrahim Al-Banna, Palästinenser

»Der Zustand meines Sohnes ist sehr kritisch. Er wurde von einem Schrapnell im Rücken getroffen, in der Nähe seiner Niere. Wir hoffen jetzt auf Gottes Gnade. Wir haben die Ärzte angefleht, aber sie sind selbst erschöpft von den vielen Verletzten, die hierher kommen. Sie können sich vor Müdigkeit kaum noch auf den Beinen halten.«

Die Lage ist dramatisch: Laut UN stehen die letzten Krankenhäuser in Gaza kurz davor, den Betrieb komplett einzustellen, zu stark sind die Schäden an Gebäuden, es gibt zu wenig Ressourcen und Personal. Und Entspannung ist nicht in Sicht.

Israel hat seine Militäroperationen in dem Gebiet verstärkt, in den vergangenen acht Tagen sollen dabei mehr als 500 Menschen getötet worden sein. Inzwischen sind auch Bodentruppen im Einsatz. Zwar wurden nach fast drei Monaten erstmals wieder Hilfslieferungen für die notleidende Bevölkerung in den Gazastreifen gelassen – es handelt sich jedoch nur um einige wenige LKW.

Frankreich, Großbritannien und Kanada kritisierten diese Lieferungen am Montag in einer gemeinsamen Erklärung als völlig unzureichend und fordern die sofortige Wiederaufnahme weiterer humanitärer Hilfe – das Vorgehen Israels sei völlig unverhältnismäßig.

Die Bevölkerung, die unter der Herrschaft der Terrororganisation Hamas und den israelischen Militärschlägen leidet, bleibt nur die Hoffung auf eine baldige spürbare Hilfe aus dem Ausland.

Ibrahim Al-Banna, Palästinenser

»Wir sind ganz normale Bürger, und wir appellieren an die ganze Welt, ob arabisch oder ausländisch, sich unsere Situation anzusehen. Wir sind Menschen, die einfach nur leben wollen. Wir wollen wie menschliche Wesen behandelt werden.«

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