Der russische Generalleutnant Jaroslaw Moskalik wurde durch eine Autobombe getötet. Der Geheimdienst verdächtigt einen mutmaßlichen ukrainischen Agenten der Tat.
27. April 2025, 1:36 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, eca
Nach dem tödlichen Anschlag auf den Generalleutnant Jaroslaw Moskalik hat der russische Inlandsgeheimdienst einen ukrainischen Tatverdächtigen festgenommen. Der 1983 geborene Ignat K. soll den Mord organisiert haben, wie der FSB in Moskau mitteilte. Moskalik, ein ranghoher Offizier des russischen Generalstabs, starb am Freitag, als eine in einem geparkten Auto deponierte Bombe explodierte, während er an dem Fahrzeug vorbeiging.
Nach Darstellung des FSB soll Ignat K. der Halter des
Fahrzeugs sein und dort auch den selbstgebauten Sprengsatz platziert haben. Die
Komponenten für die Bombe habe er aus einem Versteck ukrainischer Geheimdienste
im Moskauer Gebiet bekommen. Der Sprengsatz sei dann von der Ukraine aus
gezündet worden sein. Die Ukraine äußerte sich bisher nicht zu den Vorwürfen.
Anschläge auf Generalleutnants
Seit Beginn des russischen Krieges in der Ukraine wurden
mehrere hochrangige russische Militärangehörige getötet, darunter drei
Generalleutnants. Die russische Regierung macht die Ukraine dafür
verantwortlich.
Zuletzt ist im Dezember Generalleutnant Igor Kirillow bei einem Bombenanschlag vor seinem Wohnhaus getötet worden. Der ukrainische Geheimdienst bekannte sich zu der Tat. Die Detonation war durch einen Sprengsatz verursacht worden, der in einem Elektroroller versteckt worden war. Der 54-Jährige gehörte zu den bekanntesten Protagonisten des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Zuvor war Generalleutnant Oleg Zokow getötet worden.
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