Der FSV Zwickau erkämpfte sich am Samstag ein Remis gegen Meister Lok Leipzig, der zwar überlegen agierte, jedoch aus seinen zahlreichen Möglichkeiten kein Kapital schlagen konnte.

Tobias Dombrowa (links) im Zweikampf mit Maximilian Somnitz. IMAGO/Kruczynski
Lok Leipzig gilt unter den Trainern der Regionalliga Nordost erneut als heißes Eisen auf den Meistertitel. Die erste Bewährungsprobe für den amtierenden Meister stand am Samstag beim FSV Zwickau an.
Leipzig dominierte das Sachsen-Duell, verbuchte mehr Ballbesitz und Chancen, konnte seine Feldvorteile jedoch nicht in Zählbares ummünzen. Zianes Bogenlampe zischte über die Latte (7.). Fünf Minuten später scheiterte der Lok-Kapitän an Hiemann. Weitere Halbchancen führten ebenfalls nicht zum gewünschten Erfolg. Von den gastgebenden Schwänen war lange Zeit offensiv nichts zu sehen. Erst nach über einer halben Stunde kamen die Platzherren erstmals gefährlich vor das Leipziger Tor. Pilgers Kopfball nach einer Ecke segelte knapp am Pfosten vorbei ins Aus (33.). Bis zur Pause ließ Ziane drei weitere gute Möglichkeiten ungenutzt (39./44./45.+1).
Naumann rettet das Remis
Der zweite Abschnitt begann temporeich, weil auch Zwickau nun mehr für das Spiel tat. Der FSV hatte in 55. Minute auch die erste vernünftige Chance nach der Pause. Zimmermanns Drehschuss flog knapp über das Tor. Alles in allem blieb Lok aber das gefährlichere Tea, ging allerdings weiterhin fahrlässig mit den eigenen Gelegenheiten um. Oft kam der letzte Pass nicht an oder der Abschluss war nicht präzise genug, wie beim Versuch von Adetula, der nach Ablage von Maderer aus 14 Metern die Kugel über den Querbalken schoss (70.). In der 80. Minute befand sich Leipzigs Abwehr nach einem Einwurf im Tiefschlaf. Zimmermann bereitete mit dem Kopf für Möbius vor, der trocken zum 1:0 für die Gastgeber traf. Die Freude darüber hielt aber nur kurz an. Denn bereits im Gegenzug egalisierten die Gäste das Ergebnis wieder, nachdem Hiemann einen durchaus haltbaren Arcalean-Abschluss passieren ließ (81.). Dennoch hätten die Platzherren das Spiel in der Schlussphase für sich entscheiden können. Jacobi brachte die Kugel aus kurzer Distanz aber nicht an Naumann vorbei, der den abgefälschten Schuss des Zwickauers mit einer Riesenparade entschärfte. Es blieb beim Remis.
Die Schwäne reisen kommenden Samstag nach Eilenburg zum Sachsen-Duell, während die Loksche bereits am Freitagabend die VSG Altglienicke im Bruno-Plache-Stadion begrüßt.